Petkovic beeindruckt vom Training mit Steffi Graf
Las Vegas/Indian Wells (SID) – Andrea Petkovic hat sich in Las Vegas einen Kindheitstraum erfüllt: Deutschlands beste Tennisspielerin trainierte 45 Minuten lang mit ihrem groen Idol Steffi Graf – und war danach hin und weg. „Es war der absolute Wahnsinn. Am Anfang war ich schon noch ein wenig nervös, aber ich habe mich ziemlich schnell entspannt. Auch weil Steffi einfach unglaublich nett ist“, erzählte Australian-Open-Viertelfinalistin Petkovic dem Sport-Informations-Dienst (SID): „Sie hat eine unglaubliche Stimmung auf dem Trainingsplatz veranstaltet, mich ständig angefeuert und gelobt.“
Vor ihrem Start in Indian Wells, wo sie am Sonntag im Achtelfinale auf die Französin Marion Bartoli traf, hatte Fed-Cup-Spielerin Petkovic die langjährige Weltranglistenerste Steffi Graf während eines fünftägigen Trainingslagers im adidas-Camp in Las Vegas getroffen. Vor einem Jahr noch hatte sich die ansonsten sehr extrovertierte Hessin beim Turnier in Kalifornien nicht getraut, Steffi Graf persönlich anzusprechen.
Diesmal war alles anders, am meisten beeindruckt war Petkovic von der Aura der 22-maligen Grand-Slam-Turniersiegerin. „Steffi strahlt aus, dass sie im Leben angekommen ist, in sich ruht. Und vor allem steht sie mit beiden Beinen fest im Leben und auf dem Boden“, sagte die Weltranglisten-23. mit dem Einser-Abitur. Grafs Vorhand habe noch „die gleiche Power und Länge“, der Slice sei „immer noch eklig“. Zudem bewege sich die 41-Jährige „immer noch wie ein Schmetterling über den Platz“, urteilte „Petko“. Erst jetzt, da sie selbst mittendrin im Tenniszirkus sei, könne sie die Erfolge von Steffi Graf „richtig bewundern“.
Wegen kleiner Wehwehchen musste Steffi Graf, die seit Jahren mit ihrem Ehemann Andre Agassi und den gemeinsamen Kindern Jaden Gil und Jaz Elle in Las Vegas lebt, die Einheit mit der neuen deutschen Hoffnungsträgerin nach 45 Minuten beenden. Petkovic fällte trotzdem ein überraschendes Urteil: „Ich bin sicher, dass sie noch in den Top 20, wenn nicht sogar noch höher stehen könnte, wenn die Verletzungen nicht wären.“ Auch Graf war begeistert: „Ich bin sicher, wir werden in Zukunft noch viel von Andrea sehen.“
Eine Sache nahm Petkovic ihrem Idol dann aber doch übel: „Das einzige, was ich an Steffi auszusetzen habe, war, dass sie ihren Mann nicht mitgebracht hat“, sagte Hobby-Musikerin Petkovic und fügte schmunzelnd an: „Aber man kann ja schließlich nicht alles haben. Das ist dann mein Ziel für nächstes Jahr.“
Große Sorgen macht sich Petkovic auch fernab der Heimat um ihren Klub Eintracht Frankfurt. Der Fußball-Bundesligist schwebt nach der 1:2-Niederlage bei Schalke 04 in akuter Abstiegsgefahr. Und die Hessin ist geschockt. „Ich drehe hier durch“, funkte Petkovic aus der kalifornischen Wüste.
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