Phau zieht Optimismus aus Niederlage gegen Nadal
Ein Lob von Primus Rafael Nadal, stehend dargebrachte Ovationen der Fans im größten Tennisstadion der Welt – doch am Ende eines denkwürdigen Auftritts bei den US Open trauerte Björn Phau seinen vergebenen Chancen nach. „Ein bisschen traurig ist es schon. Ich habe die entscheidenden Punkte einfach nicht gemacht. Die Möglichkeiten waren da“, meinte der 28-jährige Phau nach der knappen 6:7 (4:7), 3:6, 6:7 (4:7)-Erstrundenniederlage beim letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres gegen Olympiasieger Nadal.
Ausgerechnet in Nadals erstem Spiel als offizieller Nummer eins der Tenniswelt war dem Spanier der frech aufspielende Qualifikant aus Düsseldorf fast ebenbürtig. Ein Umstand, der Phau Stunden nach dem Match in Flushing Meadows dann doch noch ein wenig stolz dreinblicken ließ. „Ich habe gesehen, dass ich mit den Besten mithalten kann. Dieses Spiel wird bei mir im Rückblick immer ganz oben rangieren. So etwas bleibt in Erinnerung“, schwärmte der Weltranglisten-136. mit leuchtenden Augen.
Phau kopierte „Becker-Hecht“ von seinem ehemaligen Förderer
Mit spektakulären Punktgewinnen und einem Hechtsprung hatte sich Phau in die Herzen der Fans im 23.700 Zuschauer fassenden Arthur-Ashe-Stadiums gekämpft. Und auch „Goliath“ Nadal ließ es sich nicht nehmen, den Hut vor „David“ Phau zu ziehen. „Er hat sehr stark gespielt. Es war nicht einfach gegen ihn“, gab der amtierende Wimbledon- und French-Open-Sieger zu. Phaus ehemaliger Förderer Boris Becker hatte auf der Tribüne ebenfalls seine Freude: „Björn hat es Nadal schwer gemacht. Es war schön, das zu sehen“, lobte Becker seinen Landsmann.
Für Phau dauerte der Traum vom ganz großen Wurf immerhin zwei Stunden und 59 Minuten. Danach hatte das frühere Mitglied des einstigen Mercedes-Junior-Teams von Becker der graue Alltag schnell wieder: Düsseldorf und Ukraine statt weitere Auftritte auf der großen New Yorker Bühne – Challenger-Turniere statt ATP-Tour. Doch klagen mochte der in Juniorenjahren hoch gehandelte Phau, Mitte 2006 schon einmal die Nummer 59 der Welt, nicht. „Ich muss mich eben wieder hocharbeiten. Ich hoffe, dass ich am Jahresende wieder in den Top 100 bin“, sagte der Sohn einer Deutschen und eines Indonesiers, der bislang bei den Grand Slams noch nie über die zweite Runde hinausgekommen ist.
Beck geht locker in das Duell gegen David Ferrer
Während sich Phau mental schon wieder auf den Acht-Stunden-Rückflug nach Deutschland vorbereitete, dachte der zweite Qualifikant Andreas Beck bereits an seine große Chance im Big Apple. Nach dem 7:6 (7:5), 6:4, 7:6 (7:3) gegen John Isner (USA) wartet auf den Ravensburger in der zweiten Runde der an Nummer vier gesetzte David Ferrer (Spanien). „Gegen Bessere spiele ich immer gerne, da kann ich locker reingehen. Ich habe mehr Probleme mit Spielern, die in der Rangliste hinter mir stehen“, erklärte US-Open-Debütant Beck, der wegen eines 2004 erlittenen Bandscheibenschadens stets mit einem Nierengurt antritt.
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