Pilic kritisiert Davis-Cup-Reform: „Es ist ein Skandal“
Stuttgart (SID) – Der frühere Davis-Cup-Kapitän Niki Pilic hält die Reform für den Tod eines einst großen Wettbewerbs. „Es ist ein Skandal, dass ein spanischer Fußball-Profi und ein japanischer Geschäftsmann 120 Jahre Davis-Cup-Tradition kaputt machen konnten“, sagte der 80-Jährige der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten. „Der Davis Cup lebte immer von seiner speziellen Atmosphäre. Und Atmosphäre kann man eben nicht mit Geld kaufen.“
Fußball-Profi Gerard Pique vom FC Barcelona will den Davis Cup mit seiner Investmentfirma Kosmos zu einer „großartigen Tennis-Show“ und einem „globalen Event“ ausbauen. Kosmos hatte die Rechte für die kommenden 25 Jahre für angeblich drei Milliarden Dollar erworben. Die Reaktionen reichten von Skepsis bis harscher Kritik: Die alten, stimmungsvollen Heim- und Auswärtsspiele fallen zugunsten eines einwöchigen Turniersystems weg.
„Ich hätte mir vorstellen können, die Davis-Cup-Matches von fünf auf drei Gewinnsätze zu verkürzen. Es wäre auch möglich gewesen, ihn in zwei statt wie früher in vier Wochen des Jahres auszutragen. Aber so wie es jetzt gemacht wurde, hat das mit dem Davis Cup nichts mehr zu tun“, sagte Pilic.
In Madrid waren 18 Nationen angetreten, die Sieger der sechs Dreier-Gruppen sowie die beiden besten Zweiten qualifizierten sich für das Viertelfinale. Pilic gewann den Davis Cup dreimal mit Deutschland und einmal mit Kroatien. 2010 war er zudem Berater des Siegers Serbien.
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