Verstehen sich: Novak Djokovic (l.) und Aleksandar Vucic

Verstehen sich: Novak Djokovic (l.) und Aleksandar VucicBild: AFP/SID/ANDREJ ISAKOVIC

Pläne für Djokovic-Museum in Belgrad

Tennis-Star Novak Djokovic soll nach seinem Olympiasieg in Paris in seiner serbischen Heimat ein ganzes Museum gewidmet werden. Entsprechende Pläne für den Grand-Slam-Rekordgewinner und langjährigen Weltranglistenersten gab Serbiens Staatspräsident Aleksandar Vucic bekannt.

„Wir haben erste Gespräche über ein Novak-Djokovic-Museum geführt. Es wird eine neue Attraktion für die Stadt sein“, sagte Vucic. Welche Inhalte und Ausstellungsstücke präsentiert werden sollen, sagte Vucic nicht.

Die Initiative zu Ehren des 37 Jahre alten Ausnahmesportlers begründete Vucic mit einem Vergleich mit Djokovics spanischem Dauerrivalen Rafael Nadal. „Mallorca hat ein Rafael-Nadal-Museum. Wir werden sicherstellen, dass wir zeigen, was Djokovic für unser Land getan hat, und gleichzeitig Touristen anlocken“, sagte der Staatschef. Der Neubau für die Ausstellung über den Wahl-Monegassen in der Hauptstadt Belgrad soll demnach bis 2027 fertiggestellt sein.

Volksheld Djokovic

Djokovic genießt in seiner Heimat den Status eines Volkshelden. Trotz der Verlegung seines Wohnsitzes nach Monaco bekundet der „Djoker“ regelmäßig, wenngleich wie 2023 nicht immer auf unstrittige Weise („Kosovo ist das Herz Serbiens“), seine Loyalität zum Balkanstaat und seine innige Verbundenheit mit seinen Landsleuten.

 

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Auch den Social Media-Kommentar zum Gewinn seiner ersten olympischen Goldmedaille nutzte Djokovic nach seinem Triumph in Roland Garros zu einer Sympathiebekundung für Serbien und seine Einwohner. „Ich hätte meinen Traum, diese Goldmedaille zu gewinnen, niemals aufgeben können, so wie das serbische Volk immer an mich geglaubt hat“, schrieb Djokovic auf seinem Instagram-Account und fügte pathetisch hinzu: „Auch wenn ich diese Medaille besitze, möchte ich, dass jeder Serbe weiß, dass sie uns allen gehört. Die Vertretung unserer Nation ist die größte Ehre der Welt.“