Plan der Tennis-Verbände: Hawk-Eye statt Linienrichter
Berlin (SID) – Den Linienrichtern im Tennis droht das Aus. Vertreter des Weltverbandes ITF, der Spielerorganisationen ATP (Männer) und WTA (Frauen) sowie der Grand-Slam-Turniere beraten bei den French Open Ende Mai in Paris und in Wimbledon Anfang Juli über eine generelle Einführung des Hawk-Eye-Systems. Die Aus-Entscheidungen würde dann durchweg das Computer-Auge übernehmen, das bislang nur bei den Challenges eingesetzt wird.
„Es steht auf der Agenda ganz oben, ist ein heißes Thema“, sagte der deutsche Schiedsrichter Nico Helwerth, der mit dem aktuellen Stand vertraut ist, dem Magazin Sport Bild. Gegen eine Einführung spreche laut Helwerth nicht viel: „Vielleicht, dass es weniger emotional wird. Man muss ja mit niemandem mehr diskutieren, wenn die Fehler-Quote bei null Prozent liegt.“
Getestet wurde das System bereits im vergangenen November bei den Next Generation Finals in Mailand sowie im Rahmen des Porsche Grand Prix in Stuttgart.
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