Podcast aus Halle: „Zverev hat nun die Fähigkeit, Matches zu entscheiden“
Es war ein erfolgreicher zweiter Tag für die deutschen Spieler bei den Gerry Weber Open. Täglich werden die Kollegen von meinsportradio.de eine Zusammenfassung aus Halle zum Nachhören liefern. Die Tennis-Experten Philipp Joubert und Andreas Thies, die gemeinsam auch das Tennis-Magazin „Chip & Charge“ produzieren, geben ihre Eindrücke vom Rasen-Event auch bei uns preis.
Florian Mayer zog am zweiten Tag der Gerry Weber Open in Halle ins Achtelfinale ein. Im Duell zweier Spieler, die nach langwierigen Verletzungsproblemen mit ihrem „Protected Ranking“ ins Hauptfeld gekommen waren, war der Deutsche gegen den Amerikaner Brian Baker erfolgreich. „Es war ein sehr unterhaltsames Match. Baker war einer der besten Junioren, musste dann durch fünf Operationen sechs Jahre aussetzen. Aber er hat immer noch unglaubliches Talent, ist in der Lage den Return früh zu nehmen und auch gut zu verteilen. Er hat aber ziemlich unkonstant gespielt. Im ersten Satz hat Mayer solide gespielt, weniger Fehler gemacht und den Satz nach Hause geholt. Im zweiten hat sich Mayer dann auch noch besser auf den Return von Baker eingestellt und im Tiebreak gewonnen, obwohl er zwei Satzbälle bei 5:6 abwehren musste. Es war fast schon das beste Match, was wir bisher übertragen haben“, lautete das Fazit von Joubert. Im Viertelfinale trifft Mayer eigentlich auf den an zwei gesetzten Kei Nishikori, der aber heute verletzungsbedingt zurückzog.
Als zweiter Deutscher war Alexander Zverev im Einsatz. Gegen den an sieben gesetzten Serben Viktor Troicki setzte sich der deutsche Shootingstar mit 6:4, 6:4 durch, gegen den er letztes Jahr in Stuttgart noch verlor. „Bei Troicki entscheidet die Vorhand, ob er große Siege feiert. Er hat ein gutes Returnspiel gehabt, als er Zverev den Aufschlag abgenommen hat. Aber er hat Zverev das Spiel entscheiden lassen. Diese Fähigkeit zeichnet ihn mittlerweile aus. Er kann mittlerweile mit Vor- und Rückhand enorm viel Druck aufbauen. Besonders wenn es darum geht, die Line runter zu spielen. Da hat er Fortschritte gemacht.“ Sein Gegner im Achtelfinale ist Landsmann Benjamin Becker.
Für die Überraschung des Tages sorgte der Zypriote Marcos Baghdatis, der den an vier gesetzten Tschechen Tomas Berdych aus dem Turnier nahm. „Mir ist aufgefallen, wie emotional er nach dem Spiel war. Er ist ehemaliger Wimbledon-Halbfinalist. Er hat unglaublich viel spielerisches Talent, technisch sehr gut, aber er hat über die Jahre unter vielen Verletzungen gelitten. Es war trotzdem ein überraschendes Resultat. Berdych ist aber auch jemand, der heute die Big-Points verloren hat, was auf Rasen noch einmal wichtiger ist.“ Als letzter Deutscher hat sich am gestrigen Tag Dustin Brown für das Achtelfinale qualifiziert. Gegen den Spanier Albert Ramos-Vinolas siegte Brown mit 6:3, 7:5.
Hier gibt es die komplette Zusammenfassung vom zweiten Turniertag der Gerry Weber Open:
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