Podcast von den ATP Finals: Favoritenstürze
Willkommen zur neuen Ausgabe von Chip & Charge – dieses Mal das zweite Special von den ATP Tour Finals. Nach den ersten beiden Tagen in London lässt sich festhalten: Kaum etwas lief so wie erwartet. Drei der vier Matches wurden von den nominellen Außenseitern gewonnen.
Die Außenseiter gewinnen (fast alle)
Sowohl Dominic Thiem als auch Stefanos Tsitsipas und Alexander Zverev gewannen jeweils – zumindest leicht – überraschend. Über allem steht im Moment mal wieder Novak Djokovic, der ganz klar gegen Matteo Berrettini siegte. Djokovic war es auch, der den Einzelwettbewerb mit einem 6:2 6:1 Sieg gegen den Debütanten eröffnete. Dabei machte Djokovic klar, die Bedingungen in der O2 Arena liegen ihm, die Form stimmt ebenso.
Am Abend des Sonntags war es dann Dominic Thiem, der mit einem Sieg gegen Roger Federer nachlegen konnte. Thiem hielt den Druck auf Federer permanent hoch, hat sich ja sowieso mittlerweile als schweres Matchup für Federer entpuppt. Mit dem Sieg Thiems sind dessen Chancen auf einen Halbfinaleinzug natürlich enorm gestiegen. Für Thiem geht es am Dienstag gegen Djokovic, während Federer einen „Pflichtsieg“ gegen Berretini brauchen wird.
Zwei Premierensiege
Der Montag sah nicht nur das Jahresendfinal-Debüt von zwei Spielern. Denn Daniil Medvedev und Stefanos Tsitsipas sind zum ersten Mal in London dabei. Für Tsitsipas gab es auch noch eine weitere Premiere: Er gewann zum ersten Mal in sechs Profimatches gegen Medvedev. Dabei überzeugte Tsitsipas vor allem mit dem Aufschlag, hielt sich so seinen russischen Kontrahenten vom Leib.
Für Tsitsipas geht es nun gegen Alexander Zverev. Der Titelverteidiger konnte sich am Montagabend gegen den Weltranglistenersten Rafael Nadal durchsetzen. Das Antreten Nadals hat auf Grund einer Verletzung in Frage gestanden. Aber im Nachgang des Matches bestätigte Nadal: Er war fit für seinen Auftritt, nur eben spielerisch nicht sonderlich gut drauf. Auch der Belag liegt Nadal nicht sonderlich. Für Nadal geht es nun am Mittwoch gegen Daniil Medvedev.
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