2020 US Open – Day 14

SIEGER 2020: Dominic Thiem erhielt für seinen Finaltriumph über Alexander Zverev 3.000.000 US-Dollar. 2021 wird der Champion eine halbe Million US-Dollar weniger bekommen.

Preisgeld: Das verdienen die Profis bei den US Open 2021

Vom 30. August bis 12. September werden in New York zum 141. Mal die US Open ausgetragen. Die US Open sind eines der vier Grand Slam-Turniere mit dem höchsten Preisgeld – doch es gab in den letzten Jahren einige Schwankungen. Wie hoch das ausgeschüttete Preisgeld 2021 ist und wie es sich über die Jahre verändert hat, lesen Sie hier.

Betrachtet man das Preisgeld, das im Rahmen der Grand Slam-Events ausgeschüttet wird, sind die US Open mit ihren Summen oft weit vorne. 2021 etwa liegen sie im direkten Vergleich mit den anderen Grand Slam-Turnieren auf dem zweiten Platz. In Melbourne betrug das Gesamt-Preisgeld zu Beginn des Jahres knapp 50 Millionen Euro, in Paris waren es  34 Millionen Euro und in Wimbledon wurden 2021 umgerechnet ungefähr 41 Millionen Euro ausbezahlt. In New York werden es 2021 knapp 49 Millionen Euro sein.

Nachdem bei den US Open 2019 57,25 Millionen US-Dollar ausgeschüttet wurden, gab es 2020 eine pandemiebedingte Senkung um 6,71% auf 53,4 Millionen US-Dollar. 2021 sind die Preisgelder nun wieder um 7,68% auf 57,5 Millionen US-Dollar angestiegen.

„2020 war ein sehr schwieriges Jahr für alle von uns. Die Pandemie hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf die finanzielle Lage der USTA“, erklärt Mike Dowse, CEO des amerikanischen Tennisverbandes USTA. Nur die Spieler, die die erste Runde nicht überstanden, verdienten 2020 mehr als 2019: nämlich 3.000 US-Dollar.

Preisgeld US Open 2021: Fortsetzung eines Trends

Dieser Trend setzt sich nun auch 2021 fort, denn die Verteilung der Preisgelder fällt immer mehr zugunsten der Profis aus, die früh in Flushing Meadows ausscheiden.

Vergleicht man die Gesamt-Preisgelder von 2019 und 2021, liegt das finanzielle Engagement fast auf dem gleichen Level (2019: 57,25 Millionen US-Dollar, 2021: 57,5 Millionen US-Dollar). Doch die Aufteilung der Summen an die Spieler und Spielerinnen ist mittlerweile eine komplett andere. Bestes Beispiel: Die Einzel-Champions bei den Damen und Herren kassieren 2021 35 Prozent weniger Gage als noch vor zwei Jahren. Ihr Preisgeld sinkt von 3,85 (2019) auf 2,5 Millionen US-Dollar (2021).

Gleichzeitig erhöhen sich die Preisgelder für die Profis, die in den ersten drei Runden ausscheiden. Besonders die Spielerinnen und Spieler, die bereits in der ersten Runde verlieren, profitieren von einer Steigerung des Preisgeldes um 29,31 Prozent von 58.000 US-Dollar (2019) auf 75.000 US-Dollar (2021). Unsere Tabelle gibt Einblicke in die Entwicklung des Preisgelds bei den US Open während der letzten drei Jahre (s.u.).

US Open-Preisgeld in $ im Vergleich (2019 bis 2021)

202120202019
Gesamt-Preisgeld57.500.00053.400.00057.240.000
Sieg2.500.0003.000.0003.850.000
Finale1.250.0001.500.0001.900.000
Halbfinale675.000800.000960.000
Viertelfinale425.000425.000500.000
Achtelfinale265.000250.000280.000
3. Runde180.000163.000163.000
2. Runde115.000100.000100.000
1. Runde75.00061.00058.000

Bei diesen hohen Summen lohnt ein Blick in die Vergangenheit. Springen wir zurück ins Jahr 1968, als die Open Era und damit das moderne Profitennis begann. Damals wurden insgesamt 100.000 US-Dollar ausbezahlt. Der Sieger im Herreneinzel, Arthur Ashe, bekam damals 14.000 US-Dollar. Allerdings durfte Ashe das Preisgeld nicht annehmen, weil er noch als Amateur spielte – verrückte Zeiten! Bei den Damen gewann 1968 Virginia Wade aus Großbritannien. Sie erhielt eine Siegprämie in Höhe von 6.000 US-Dollar.

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