Prozess gegen Zverev startet während Roland Garros
Alexander Zverev soll eine Geldstrafe in Höhe von 450.000 Euro wegen Körperverletzung zahlen. Weil er dagegen Einspruch eingelegt hat, kommt es nun zum Prozess während des Turniers von Roland Garros.
Alexander Zverev muss sich im Mai 2024 vor dem Amtsgericht Tiergarten in Berlin verantworten. Ihm wird zur Last gelegt „eine Frau während eines Streits körperlich misshandelt und ihre Gesundheit geschädigt zu haben“. Bei der Frau handelt es sich um seine Ex-Freundin Brenda Patea. Zverev weist die Vorwürfe zurück. Hintergrund des anstehenden Gerichtsprozesses ist ein Strafbefehl, den das Amtsgericht Tiergarten im Sommer 2023 gegen den Zverev verhängt hatte. Demnach soll der 26-Jährige eine Geldstrafe von 450.000 Euro (90 Tagessätze zu je 5000 Euro) wegen Körperverletzung zahlen.
Bei geringfügigen Straftaten kann in Deutschland ein Strafbefehl ausgestellt werden, wenn ein Richter der Ansicht ist, dass der Fall kein Verfahren rechtfertigt. Der Beschuldigte kann gegen den Strafbefehl aber Einspruch einlegen. Das haben Zverev und seine Anwälte nun getan, weshalb es zu einer öffentlichen Anhörung kommen wird. Es gilt weiterhin die Unschuldsvermutung.
Zverev muss nicht selbst vor Gericht erscheinen
Die Deutsche Welle hatte zuerst über die jüngsten Entwicklungen im Fall Zverev berichtet. Die Deutsche Presse Agentur (DPA) erfuhr darüber hinaus, dass der Prozess am 31. Mai 2024 beginnt. Es sind acht Verhandlungstage bis zum 19. Juli geplant. Zverev kann sich vor Gericht durch seinen Anwalt vertreten lassen: „Ein persönliches Erscheinen ist nicht angeordnet“, teilte eine Gerichtssprecherin der DPA mit.
Der Prozess wird während des Grand Slam-Turniers von Roland Garros in Paris stattfinden. Der Sandplatzklassiker, bei dem der Olympiasieger von 2021 im vergangenen Jahr das Halbfinale erreichte, startet am 26. Mai 2024.