French Open: Squire-Märchen in Runde zwei beendet
Grand-Slam-Debütant Henri Squire hat die nächste Überraschung bei den French Open in Paris verpasst. Der 23-Jährige aus Duisburg unterlag dem an Position 21 gesetzt Kanadier Felix Auger-Aliassime 4:6, 6:4, 3:6, 2:6.
Das Match war wegen Regens einige Male unterbrochen worden. Vor allem die letzte Pause im dritten Satz tat Squire nicht gut. Eigentlich hatte die Partie schon am Mittwoch stattfinden sollen, doch das Pariser Schmuddelwetter ließ auf den unüberdachten Plätzen kein Tennis zu. Bei der Neuansetzung am Donnerstag hielt Squire mit dem Favoriten zunächst mit, doch fehlte ihm am Ende auch die Kraft.
Der Duisburger schaffte bis dahin einen märchenhaften Lauf. Erst kurzfristig ist er in die erste Grand Slam-Qualifikation seiner Karriere gerückt. Nachdem er dort alle drei Partien für sich entschied, stand das Hauptfeld-Debüt bei einem Grand Slam an. Unbeeindruckt machte er dort weiter, wo er in der Quali aufgehört hatte, und bezwang Max Purcell in einem Fünfsatz-Krimi. Trotz der Niederlage in Runde zwei, kann Squire positiv auf das Turnier zurückblicken. Mit 110.000 Euro Preisgeld erhält er fast so viel wie zuvor in seiner gesamten Karriere. Außerdem wird er nach dem Turnier erstmals unter den besten 200 Spielern der Welt geführt.
Damit waren am Donnerstagnachmittag von zunächst sieben Deutschen im Männerfeld nur noch zwei im Turnier: Alexander Zverev hatte auf dem überdachten Court Suzanne Lenglen den Einzug in die dritte Runde geschafft, Jan-Lennard Struff wartete noch auf sein Zweitrundenmatch gegen den Kasachen Alexander Bublik.