Reilly Opelka: Der neue Auschlaggott
Reilly Opelka holte sich bei den New York Open seinen Premierentitel auf der ATP-Tour. Auf seinem Weg dorthin besiegte er im Halbfinale seinen Landsmann und an eins gesetzten John Isner. Mit ihrem Spiel boten die beiden Riesen nicht nur ein spannendes Halbfinale, sondern auch eine neue Rekordgeschichte. Mit insgesamt 81 Assen in einem Best-of-three-Match übertrafen sie die alte Rekordmarke.
Reilly Opelka stand mit sechs Jahren erstmals auf dem Tennisplatz. Er ist Rechtshänder und spielt eine beidhändige Rückhand. Sein gefährlichster Schlag ist allerdings sein Aufschlag, den der über 2,11-Meter-Mann mit einer außergewöhnlichen Konstanz ins Feld bringt. 2015 gewann Opelka den Juniorentitel in Wimbledon und besiegte auf seinem Weg nicht nur in der ersten Runde Alex de Minaur nach Matchballabwehr, sondern auch vier weitere gesetzte Spieler. Darunter auch den damaligen Junioren-Weltranglistenersten Taylor Fritz.
Ein Opelka, 67 Asse
Mit seinen 211 Zentimetern ist der 21-Jährige genauso groß wie Ivo Karlovic und damit der längste Spieler auf der ATP-Tour. Bei den Australian Open 2018 servierte Opelka in seinem Zweitrundenmatch gegen den Italiener Thomas Fabbiano 67 Asse. Das entspricht etwa 16 Spielgewinnen und dennoch verlor der US-Amerikaner in fünf Sätzen. Mit den 67 Assen in Melbourne ist er nun neuer Fünfter im Allzeit-Ass-Ranking der Tennisprofis und Rekordhalter bei einem Match, das nicht länger als 6:6 im fünften Satz ging.
Auf Hartplatz war nur Ivo Karlovic besser als Opelka, der einmal 75 Asse in einem Match servierte, ebenfalls bei den Australian Open – allerdings mit einem Endstand von 22:20 im fünften Satz.
Opelka und Isner brechen Asse-Rekord bei New York Open
Den Rekord hält Opelkas Halbfinalgegner bei den New York Open, John Isner. 113 Asse schlug der US-Amerikaner bei seinem legendären Elf-Stunden Match gegen Nicolas Mahut beim Wimbledonturnier 2010. Nun servierten die beiden in einem Dreisatzmatch zusammen 81 Asse (Opelka: 43 Asse, Isner: 38 Asse) und übertrafen damit den Rekord, den erst im Januar dieses Jahres Nick Kyrgios und Ryan Harrison (71 Asse) aufstellten.
Isner hatte sechs Matchbälle. Am Ende setzte sich jedoch Opelka mit 16:14 im Tiebreak des zweiten Satzes durch durch erzwang somit Satz drei, den er ebenfalls im Tiebreak für sich entschied. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit seiner Aufschläge von 210 km/h traf er dann im Finale auf Brayden Schur und holte sich mit weiteren 43 Assen seinen ersten ATP-Titel.
Bei der Aufschlaggewalt wird es sicher nicht sein letzter gewesen sein.
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