Rothenbaum: Endspielsieg für Qualifikanten Basilashvili
Mit emotionalen Worten hat Wimbledonsieger Michael Stich als Turnierdirektor Abschied von den German Open am Hamburger Rothenbaum genommen. „Es ist traurig. Das Turnier hat sich sehr positiv entwickelt, wir hätten es gerne weitergeführt“, sagte der 49-Jährige am Sonntag in der Hansestadt mit brüchiger Stimme. Auch für die Finalisten hatte er tolle Worte parat.
Als sportlicher Sieger verließ Nikoloz Basilashvili den Centre Court. Der Qualifikant aus Georgien schrieb Tennisgeschichte, indem er den ersten ATP-Titel für sein Heimatland holte. In 2:12 Stunden rang der Außenseiter Titelverteidiger Leonardo Mayer aus Argentinien in einer Hitzeschlacht mit 6:4, 0:6, 7:5 nieder.
Brilliant Basilashvili!
The Georgian 🇬🇪 qualifier secures a first ever #ATPWorldTour singles title after beating Leonardo Mayer 6-4 0-6 7-5 in Hamburg#GOTC18 👏👏👏 pic.twitter.com/sXutbd1naE
— Tennis TV (@TennisTV) July 29, 2018
„Jungs, ihr habt ein großartiges Match geliefert. Bitte kommt zurück nach Hamburg“, lobte Stich die beiden Finalisten. Vorjahressieger Mayer schien am Endes des zweiten Satzes auf der Siegerstraße, doch Basilashvili fand in die Partie zurück.
He’ll remember this moment for a long, long time!
After an injury hit start to 2018, @nikolozbasilash is the @Am_Rothenbaum champ 🇬🇪🏆 pic.twitter.com/cuOCq9zCrN
— Tennis TV (@TennisTV) July 29, 2018
Das Doppelfinale gewannen der Chilene Julio Peralta und Horacio Zeballos aus Argentinien mit 6:1, 4:6, 10:6 gegen Oliver Marach aus Österreich und den Kroaten Mate Pavic.
Der Deutsche Tennis Bund (DTB) hatte bei der Neuvergabe der Lizenz Stich und sein Team nicht berücksichtigt, die traditionsreiche Veranstaltung wird ab dem kommenden Jahr vom Österreicher Peter-Michael Reichel ausgerichtet: 2019 definitiv weiterhin auf Sand und zum gewohnten Termin Ende Juli. „Es soll sich wieder mehr zu einem DTB-Turnier entwickeln“, erklärte DTB-Präsident Ulrich Klaus.
Danach allerdings könnten Veränderungen ins Haus stehen, denkbar sind der Wechsel auf Hartplatz sowie die Ausweitung auf ein gemeinsames Herren- und Damen-Turnier. Stich, vor 25 Jahren letzter deutscher Rothenbaum-Gewinner im Herren-Einzel, hatte 2009 die Durchführung des Turniers übernommen, nachdem die Veranstaltung seitens der ATP um eine Stufe abgewertet worden war.
Reichel, der auch Lizenzhalter der WTA-Turniere in Linz und Nürnberg ist, hat sich bislang zur Zukunft des Rothenbaums noch nicht konkret geäußert. Zu Wochenbeginn stattete er der Hansestadt einen kurzen Besuch ab.cheap air jordan 1 low | cheapest jordan lows