Rudi Berger ist tot
Seinen letzten offiziellen Einsatz als Turnierdirektor hatte Rudi Berger bei den diesjährigen BMW Open in München. Schon dort war er gezeichnet vom Krebs, von Operation und Chemotherapie. Aber Berger ließ sich nichts anmerken, stemmte das Marathonprogramm mit unglaublichem Einsatz und großer Würde. Jetzt ist Rudi Berger tot, gestorben im Alter von 55 Jahren in einem Münchner Hospiz.
In der deutschen Tennisszene war Berger seit den 80er Jahren bekannt. Berger, Absolvent der Men’s Tennis Council (MTC) Officials School in Basel, wurde 1987 Profi-Schiedsrichter. Beim MTC, der Vorgängerorganisation der Herrentour ATP, war er einer der ersten Offiziellen, die die Tennisprofis rund um den Globus begleiteten. Der stets freundliche Berger war bei Spielern und Fans gleichermaßen beliebt. Legendär waren die „Rudi, Rudi“-Rufe, mit denen er von Zuschauern auf der ganzen Welt begrüßt wurde.
2001 beendete Berger seine überaus erfolgreiche Stuhlschiedsrichter-Karriere. Sein letzter Einsatz: das Turnier von Auckland. Anschließend wurde der Mann, dessen Markenzeichen sein Vollbart war, Turnierdirektor von München. Mit neuen Ideen, Beharrlichkeit und großer Leidenschaft baute er die Veranstaltung aus und machte die BMW Open zu einem Spitzenturnier im internationalen Circuit.
Berger hinterlässt zwei Kinder aus erster Ehe und seine Frau Ana.
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