Sensation in Melbourne: Mischa Zverev schlägt Murray
Mischa Zverev (29) hat bei den Australian Open für eine große Überraschung gesorgt und steht nach einem famosen Sieg über den topgesetzten Andy Murray völlig überraschend im Viertelfinale von Melbourne. Der Weltranglisten-50. aus Hamburg entzauberte den zweimaligen britischen Wimbledonsieger Murray beim 7:5, 5:7, 6:2, 6:4 und bezwang erstmals in seiner Karriere einen Weltranglistenersten.
„Ich weiß nicht, was passiert ist“
„Ich weiß nicht, was da passiert ist“, sagte Zverev anschließend am Eurosport-Mikrofon im Gespräch mit dem früheren Weltranglistenersten Jim Courier: „Ich war im Tunnel, Aufschlag, Volley, ich weiß nicht, wie ich manche Punkte gemacht habe. Irgendwie habe ich es geschafft, und es bedeutet mir alles.“
Zverev stürmte insgesamt 118-mal ans Netz und machte dort zu 60 Prozent den Punkt. „Es war teilweise schon unrealistisch, was da auf dem Platz ablief. Ich wollte alles dafür tun, Murray keinen Rhythmus zu geben. Das ist mir ganz gut gelungen“, sagte Zverev später im Interview mit Eurosport.
Roars in the locker room for #Zverev nothing against #Murray we all loved seeing serve volley. Someone said biggest upset in a decade!
— Pat Cash (@TheRealPatCash) January 22, 2017
Mischa Zverev ist der erste deutsche Spieler seit Tommy Haas 2007, der beim ersten Major-Event des Jahres wieder die Runde der letzten Acht erreicht. In seinem ersten Grand-Slam-Viertelfinale überhaupt trifft der Linkshänder am Dienstag auf Kei Nishikori (Japan/Nr. 5) oder Roger Federer (Schweiz/Nr. 17). Mischa Zverev, der zehn Jahre ältere Bruder von Alexander Zverev, war zuvor bei einem Major-Turnier noch nie über die dritte Runde hinausgekommen.
Murrays früheste Niederlage in Melbourne seit 2009
Topfavorit Murray (29), der in den vergangenen beiden Jahren im Finale von Melbourne gestanden hatte, kassierte seine früheste Niederlage bei den Australian Open seit 2009. In Melbourne sind in diesem Jahr die Nummer eins und die Nummer zwei der Setzliste nach dem Achtelfinale nicht mehr dabei. Titelverteidiger Novak Djokovic (Serbien/Nr. 2) hatte in der zweiten Runde gegen den Usbeken Dennis Istomin verloren.
Last time No.1 & No.2 seeded lost before QF in a Grand Slam? Roland Garros 2004: Federer (1) 3rd R, Roddick (2), 2nd R #AusOpen #UpsetAlert
— tennis MAGAZIN (@tennismagazin) January 22, 2017
Im ersten Satz lag Zverev gleich zweimal mit einem Break zurück, ließ sich aber nicht entmutigen und stürmte immer wieder ans Netz. Getragen von den 15.000 Zuschauern in der ausverkauften Rod-Laver-Arena, entnervte er den zweimaligen Olympiasieger Murray vor allem mit seinem Rückhand-Slice.
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