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Serve & Drive: Tag 1 – Big, bigger, Orlando!

Ein Road Trip durch Florida. In dieser Woche steuert tennis MAGAZIN drei Ziele an: den im Januar eröffneten USTA National Campus in der Nähe von Orlando, die IMG Academy in Bradenton und die Miami Open auf der Millionärsinsel Key Biscayne mit Blick auf Downtown Miami.

Ankunft in Miami

Tag 1 unseres Road Trips quer durch Florida. Der Flug von Hamburg über Frankfurt nach Miami fühlt sich an, als läge er ewig zurück. Dabei sind es nur etwas mehr als 24 Stunden, während der Autor diese Zeilen in seine Tastatur hämmert. Um es kurz zu machen: Die Hinreise läuft ohne Probleme, wenn man mal davon absieht, dass es auf dem LH-Flug 0462 in Reihe 60 (die mit etwas mehr Beinfreiheit) so kalt ist, dass es ratsam ist, den ganzen Flug über die Winterjacke anzubehalten.

Mehr als pünktliche Landung auf dem International Airport von Miami mit Fotograf Oliver Hardt. Auch die Immigration läuft wie am Schnürchen. Keine bösen Überraschungen seitens der Trump-Administration. Im Gegenteil: Neu ist, dass man vor der Landung keinen Zettel mehr ausfüllen muss. Vier Fingerabdrücke, einmal Jetlag-geplagt in die Kamera schauen, ein Stempel, den der Beamte in den Pass donnert – und drin ist man, während durch den Lautsprecher tönt: „Welcome to Miami“.

Spring Break erschwert die Hotelsuche

Wir holen den Wagen ab, ein schneeweißes Porsche 911 Carrera S Cabriolet. 306 km/h ist der Flitzer schnell. In 4,6 Sekunden beschleunigt er von 0 auf 100. In den USA kann man allerdings nicht annähernd in einen Temporausch geraten. Meist beträgt das Tempolimit 70 Meilen pro Stunde. Wir „schleichen“ also Richtung Norden. Die Idee: Start in Miami, Übernachtung irgendwo zwischen Miami und Orlando, je nachdem wie weit wir kommen mit 13 Stunden Flugreise in den Knochen.

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Das Porsche 911 Carrera S Cabriolet – es gibt schlimmere Verkehrsmittel, um durch den „Sunshine State“ Florida zu fahren.

Wir kommen ziemlich weit – notgedrungen. Denn überall, wo wir entlang der Interstate 95 bleiben wollen, heißt es: „We are full.“ Oder die Zimmerpreise betragen horrende 250 Dollar pro Person. Der Grund: Es ist Spring Break. Zehntausende von Urlaubern bevölkern die Hotels in Florida. Schließlich haben wir Glück. In Vero Beach, knappe drei Autostunden nördlich von Miami, sind die Hotelpreise erschwinglich. Als Abendessen gibt’s ein kleines Steak, in der wirklich empfehlenswerten und preisgünstigen Restaurantkette „Outback“, das wir mit einem Glas Samual Adams herunterspülen.

Joniorenturniere per Livestream

Der nächste Morgen. Der Himmel ist blau, die Palmen grün. Florida-Feeling vom Feinsten. Die Temperatur beträgt angenehme 25 Grad. Wir brauchen keine 1,5 Stunden dann sind wir am USTA National Center, zumindest zeigt das Navi den Zielort an. Aber wo ist die riesige Tennisanlage? Wo sind die Plätze? Wir irren durch die Gegend, lassen uns von einer Passantin erklären, wohin wir müssen. Die Aufklärung: Die Adresse 10000 USTA Blvd., Orlando, FL 32827 gibt es bisher nur auf dem Papier.

Der Geländeplan der USTA.

Der Geländeplan der USTA. Die Anlage ist mit insgesamt 100 Tennisplätzen ausgestattet.

Endlich sind wir da. „Welcome Center“ steht auf einem Schriftzug, dahinter ein riesiges Gebäude – der USTA National Campus, Das neue „Home of American Tennis“, wie wir später erfahren.

Der General Manager, Tim Cass, begrüßt uns persönlich und führt uns herum. Um es kurz zu machen: Die Anlage ist ein Traum. Es gibt exakt 100 Plätze, alle Bodenbeläge bis auf Gras, sogar rote Asche. Alle Courts haben Flutlicht, 32 Plätze sind mit dem Videosystem PlaySight ausgestattet, 84 Plätze verfügen über eine Kamera. Sie können per Livestream verfolgt werden. Der Campus verfügt über ein eigenes TV-Network. „Wenn also Eltern ihre Kinder bei Juniorenturnieren bei uns spielen sehen wollen und sie leben in Kalifornien – kein Problem“, sagt Tim Cass.

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Ausgewählte Plätze auf der Anlage der USTA sind für jedermann zugänglich und laden ein, um eine Partie Tennis zu spielen.

Was das neue Tenniszentrum noch alles bietet und wie es bei tennis MAGAZIN im Selbsttest abschneidet, gibt’s dann morgen – im zweiten Blog von „Serve & Drive“.

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