Serve & Drive: Tag 2 – Ein Match mit Martin
Ein Road Trip durch Florida. In dieser Woche steuert tennis MAGAZIN drei Ziele an: den im Januar eröffneten USTA National Campus in der Nähe von Orlando, die IMG Academy in Bradenton und die Miami Open auf der Millionärsinsel Key Biscayne mit Blick auf Downtown Miami.
Keine Stadt zu sehen
Residential Area – das ist so eine Sache in den USA. Millionen von Middle Class-Amerikanern und Besserverdienern wohnen in solchen Gebieten. Es gibt eine Einfahrt mit Schranke, ein Wärterhaus. Rein darf nur, wer dort wohnt oder als Besucher angemeldet ist. In unserem Fall heißt die Einfahrt Champions Gate. Klingt gut und sieht auch ziemlich nobel aus, wenn man drin ist, in der Residential Area: akkurat geschnittene Hecken, gediegene Villen, ein eigener Golfplatz.
Unsere Adresse: Moon Valley Drive 1488 in einer Kleinstadt namens Davenport. Doch von Stadt ist hier nichts zu sehen. Es gibt in der Umgebung nur Highways, ein paar Schnell-Restaurants neben der Straße und eben das Gebiet mit den Häusern, die sich gleichen wie die Food Exits der Interstates-Autobahnen.
Schlangen im Paradies
Die Agentur „Experience Kissimmee“ hat uns eingeladen. Man könnte unbequemer wohnen: Eine riesige Küche mit XXL-Wohnberich, Swimmingpool, Grill, fünf Schlafzimmer, alle mit Flatscreens ausgerüstet – das tennis MAGAZIN-Reporterduo hat die freie Auswahl. Ach ja: Gewöhnungsbedürftig ist, dass man am Pool zwar draußen ist, aber irgendwie auch nicht. Die Terrasse ist komplett eingezäunt, auch von oben. Der Hintergrund: Es gibt Schlangen in der Gegend.
Jetlag und Tennis bei knallender Sonne
Bis zum USTA National Campus, wohin wir heute noch einmal fahren, sind es stramme 40 Minuten Fahrt. Für amerikanische Verhältnisse nicht viel. Nach einem schnellen Frühstück im wirklich empfehlenswerten Schnellrestaurant Bob Evens – Eier, Toast, Orangensaft – geht es über die 417 Richtung Campus. Wir kennen uns aus nach der gestrigen kleinen Odyssee. Auf dem Lake Nona Boulevard links abbiegen und nach zwei, drei Minuten liegt das neue „Home of American Tennis“ vor uns.