Shais erstes Krabbeln: Osaka sieht auch Positives
Für Naomi Osaka hat ihr frühes Aus bei den Australian Open auch etwas Gutes. „Es ist ein neues, bittersüßes Gefühl. Ich bin so traurig, Melbourne so früh zu verlassen. Aber ich freue mich so sehr, Shai bald wiederzusehen“, sagte sie über ihre Tochter, die nicht mit nach Australien gekommen war.
Shai sei in letzter Zeit „hin- und hergerollt. Also bin ich erleichtert, dass ich rechtzeitig wieder zu Hause bin, um ihr erstes Krabbeln zu sehen“, schrieb die viermalige Grand-Slam-Gewinnerin auf ihrem Heimweg in den Sozialen Medien.
Die Japanerin hatte sich im September 2022 wegen psychischer Probleme vorübergehend vom Tennissport abgewendet. Im Juli 2023 war Osaka Mutter geworden war. Erst zum Jahresstart hatte sie ihr Comeback gegeben, in Melbourne verlor sie in Runde eins gegen die Französin Caroline Garcia. Als Mutter habe sie aber gelernt, mit Niederlagen besser umzugehen. „Das Verständnis für die Bedeutung von Zeit ist eine Fähigkeit, die ich nach der Geburt von Shai verbessert habe. Dinge, die mich früher gestört haben, stören mich jetzt nicht mehr, ich habe keine Zeit dafür“, schrieb Osaka.
Ähnlich hatte sich zuletzt auch Angelique Kerber geäußert, die in Melbourne ebenfalls ihr Grand-Slam-Comeback nach einer Baby-Pause gegeben und Töchterchen Liana mit nach Australien gebracht hatte: „Wenn ich zurück im Hotel bin, muss ich wieder jemand anderes sein. Und das ist schön.“