Showliga IPTL in Asien: Ende des Millionenspiels?
Liga-Gründer Bhuphati räumte nun gegenüber des Web-Portals Sport360 ein, dass die IPTL „eine Reihe von Herausforderungen meistern musste in diesem Jahr.“ Am Ende aber sei das Hauptziel erreicht worden: „Ein reibungsloser Ablauf der Saison.“ Gleichzeitig kündigte er eine wiedererstarkte IPTL für 2017 an.
IPTL dem Untergang geweiht
Daran glauben nicht viele. Wer sich in der Szene umhört, erfährt viel Negatives über die IPTL. Hinter vorgehaltener Hand wird über ausbleibende Gehaltszahlungen der Profis, Rückzüge potenter Geldgeber und dem Ausscheiden einiger Mitbegründer der Liga gesprochen. Offiziell will sich niemand zitieren lassen, aber der Tenor lautet: Die IPTL ist dem Untergang geweiht.
Allerdings muss man auch wissen, dass die meisten Turnierdirektoren und Verbandsfunktionäre grundsätzlich kein gutes Wort über die IPTL verlieren – egal, wie ihr tatsächlicher Zustand nun ist. Sie sehen in der Showliga eine Bedrohung ihrer eigenen Strukturen und haben ein großes Interesse daran, dass sie möglichst schnell wieder verschwindet.
Philippine Mavericks 2016 nicht am Start
Einblicke ins Innenleben der IPTL gewährte immerhin Jean Henri Lhuillier, Besitzer der „Philippine Mavericks“. Lhuillier ist ein erfolgreicher Geschäftsmann auf den Philippinen und Vorsitzender des philippinischen Tennis-Verbands. Die „Mavericks“ spielten 2014 und 2015 in der Liga mit, zogen ihr Team für 2016 aber zurück. „Es gab zu viele IPTL-interne Probleme bei der Organisation in diesem Jahr“, begründete Lhuillier seinen Schritt gegenüber des „Philippine Star“.
Er betonte, dass die Entscheidung nichts mit politischen oder finanziellen Problemen der „Mavericks“ zu tun hätte, wie die IPTL gegenüber einigen Medien behauptete. „Das ist weit entfernt von der Wahrheit“, stellte Lhuillier klar. „Die ITPL muss sich besser an die Absprachen halten, dann sind wir 2017 vielleicht auch wieder dabei.“ Angeblich sollen noch finanzielle Verbindlichkeiten seitens der IPTL offen sein.
Bhupathi selbst bemüht sich natürlich, die IPTL in ein möglichst positives Licht zu rücken. So sieht er etwa in der geschrumpften 2016er-Version seiner Liga durchaus auch Vorteile, weil so die Reisestrapazen der Profis verkleinert werden. „Gut möglich“, so der 42-Jährige, „dass es auch 2017 wieder nur drei Spielorte geben wird.“ Das Problem dabei: In der Regel pochen die Teambesitzer auf Heimspiele ihrer Mannschaften – verständlicherweise. 2016 ging die Rechnung nur auf, weil die „UAE Royals“ aus Dubai auf ihr Heimrecht verzichteten. Das Team trat also nur auswärts an.
In Dubai funktioniert die IPTL nicht. „Letztes Jahr spielten dort Federer und Murray vor knapp 300 Fans gegeneinander“, räumt Bhuphati ein. Was in Zukunft mit dem IPTL-Standort am Persischen Golf passiert, ist noch offen. Über einen frischen Franchisenehmer in einer anderen Metropole Asiens würde sich Bhupathi aber sicher freuen, aber es soll keine aktuellen Kandidaten geben.
Schüttler ist zweiter deutscher IPTL-Champion
Fiel nun in Hyderabad der letzte Vorhang für die IPTL? War es das mit der Superliga? Gesicherte Antworten dazu gibt es derzeit nicht. Klar ist nur, dass sich nach Dustin Brown im letzten Jahr auch 2016 wieder ein Deutscher IPTL-Champion nennen darf: Rainer Schüttler. Der 40-Jährige kam zwar nur zu einem kompletten Einsatz (hier sein Match gegen Fernando Gonzalez) in neun Begegnungen, aber als Mitglied der „Singapore Slammers“ gehörte er zum besten Team der Saison.
Übrigens: In den letzten beiden Jahren spielte Schüttler jeweils beim IPTL-Pendant in Indien mit – der sogenannten „Champions Tennis League“, kurz CTL. 2016 hat die CTL ihren Ligabetrieb vorerst eingestellt.Cheap Air Jordans 1 low For Sale | Sneaker Petun & Release Dates – FitforhealthShops – Sandals INBLU VO173F01 Cobalt Blue