Siegemund: „Habe Frieden mit dem Gauff-Einzel geschlossen“
Laura Siegemund hatte Publikums-Liebling Coco Gauff in der ersten Runde der US Open am Rande einer Niederlage und haderte danach mit den heißblütigen Fans der Amerikanerin. Nun winkt der 35 Jahre alten Saarländerin knapp zwei Wochen nach ihren bitteren Tränen das große Happy End in New York – zumindest wird Siegemund länger im Turnier bleiben als Finalistin Gauff.
„Ich habe mit der Situation im Gauff-Einzel meinen Frieden geschlossen“, sagte Siegemund nach dem Einzug ins Doppel-Endspiel an der Seite von Wera Swonarewa durch ein 6:4, 6:1 gegen Jennifer Brady (USA) und Luisa Stefani (Brasilien): „Jetzt freue ich mich, dass wir uns erarbeitet haben, auf dem größten Platz spielen zu dürfen.“
Und weil das Finale gegen Gabriela Dabrowski (Kanada) und Erin Routliffe (Neuseeland) erst am Sonntag (19.00 Uhr MESZ/Sportdeutschland.tv) und damit nach dem Damen-Endspiel zwischen Gauff und Aryna Sabalenka (Samstag/22.00 Uhr MESZ) ausgetragen wird, erlebt Siegemund US Open XXL.
„Es ist echt schon sehr lange her, dass ich mein erstes Match gespielt habe“, sagte Siegemund. Am 22. August war sie in der ersten Qualifikations-Runde des Einzel-Wettbewerbs gegen die Italienerin Nuria Brancaccio (6:1, 6:4) ins Turnier eingestiegen.
Fast drei Wochen später peilt Siegemund, die 2016 in Flushing Meadows auch im Mixed triumphierte, ihren dritten Grand-Slam-Titel an. Swonarewa, die am Donnerstag 39 Jahre alt wurde, steht bereits bei sechs Triumphen – schon vor 19 Jahren hatte sie bei den US Open im gemischten Doppel gesiegt.