Skoff an Herzstillstand gestorben
Der am vergangenen Samstag verstorbene Horst Skoff hat nach Angaben der Hamburger Polizei einen Herzstillstand erlitten. Nach der Obduktion der Leiche des ehemaligen österreichischen Tennisprofis am Montag sei Fremdverschulden auszuschließen. Die Gesichtsverletzungen, deretwegen eine Obduktion angeordnet worden war, hatte sich Skoff demnach bei seinem Sturz nach dem Herzinfarkt zugezogen.
Der 39-jährige Skoff war am Samstag um 5.00 Uhr morgens bewusstlos ins Hamburger Krankenhaus St. Georg gebracht worden. Die Ärzte kämpften 14 Stunden um sein Leben, gegen 19.00 Uhr wurde der Tod festgestellt.
Während seiner Karriere, in deren Verlauf er vier Turniersiege feierte, stand Skoff in seiner Heimat stets im Schatten von Thomas Muster. Allerdings gewann er 1988 als bis heute einziger Österreicher das ATP-Turnier in Wien – durch einen Finalsieg gegen Muster.
Bereits der zweite prominente Todesfall
Sein spektakulärster Erfolg gelang Skoff im Davis-Cup-Viertelfinale 1989 in Wien gegen Schweden, als er Mats Wilander in 6:04 Stunden mit 6:7, 7:6, 1:6, 6:4, 9:7 bezwang. Es ist bis heute das längste Davis-Cup-Match seit Einführung des Tiebreaks, ebenfalls im Jahr 1989.
1995 beendete Horst Skoff seine Karriere. Zuletzt war er Spitzensport-Referent im Kärntner Tennis-Verband und Leiter seiner Horst-Skoff-Akademie in Klagenfurt.
Skoff bescherte dem österreichischen Tennis in diesem Jahr bereits den zweiten prominenten Todesfall. Am 9. April war Daniela Klemenschits, die bis 2006 mit ihrer Zwillingsschwester Sandra Österreichs bestes Doppel gebildet hatte, im Alter von 25 Jahren an Krebs gestorben.
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