So lief die Tennis-Rückkehr in den Madison Square Garden
Am Mittwochabend wurde erstmals seit 2018 der Garden Cup im Madison Square Garden von New York ausgetragen. Mit dabei war unter anderem Carlos Alcaraz, der sich zuletzt mehrfach über die zu hohe Belastung auf der Tennis-Tour beschwert hatte.
In der Vergangenheit hat eine Vielzahl der größten Stars der Tennis-Geschichte im Madison Square Garden aufgeschlagen. Die „berühmteste Arena der Welt“ diente unter anderem als Austragungsort der Jahresendturniere von ATP und WTA. Im Zentrum von New York City feierten Tennis-Legenden wie Björn Borg, John McEnroe, Boris Becker, Steffi Graf und Martina Navratilova große Erfolge.
Madison Square Garden: Show Event bereits von 2008 bis 2018 gespielt
Nach den großen Tenniszeiten im „MSG“ flogen erst 2008 wieder Filzbälle durch das weite Rund – und zwar beim „Garden Cup“. Im Rahmen des Exhibition-Turniers duellierten sich beispielsweise Rafael Nadal und Juan Martin del Potro oder auch Pete Sampras und Roger Federer. Damals wurden neben Herren- und Damen-Einzel auch unterschiedliche Doppelformate ausgetragen. Das bislang letzte Tennis-Event im Madison Square Garden fand 2018 statt: ein Tiebreak-Turnier mit – unter anderem – Serena und Venus Williams.
2024 kehrte nun der „Garden Cup“ zurück: Als Show-Event mit zwei Einzelspielen an einem Abend. Während bei den Damen Jessica Pegula und Emma Navarro aufeinandertrafen, kam es bei den Herren zum Duell zwischen Ben Shelton und Carlos Alcaraz, dem einzigen nicht-amerikanischen Star beim Turnier.
Im Duell der Landsfrauen setzte sich Emma Navarro in einem umkämpften Duell mit 7:6, 7:5 gegen Jessica Pegula durch. Zwischen Alcaraz und Shelton ging es noch enger her. Nachdem der Spanier im ersten Satz mit 4:6 unterlegen war, glich er durch ein 6:2 im zweiten Durchgang aus. Erst im entscheidenden Tiebreak holte sich Alcaraz die Trophäe.
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— Tennis Channel (@TennisChannel) December 5, 2024
Alcaraz: Erst meckern, dann spielen
Ein wenig merkwürdig ist die Teilnahme des vierfachen Grand-Slam-Siegers allerdings schon. Wiederholt beschwerte sich Alcaraz in den vergangenen Monaten, dass die Belastung für die Tennis-Stars zu hoch sei. „Ich gehöre zu den Spielern, für die es zu viele Pflichtturniere sind. Und wahrscheinlich werden es in den nächsten Jahren noch mehr. Das wird uns umbringen“, beklagte Alcaraz im September.
Anscheinend kein Grund, auf Show-Turniere zu verzichten: Im September ging er für Team Europe beim Laver Cup in Berlin an den Start, im Oktober gehörte er zum sechsköpfigen Teilnehmerfeld beim Six Kings Slam in Saudi-Arabien und nun der Auftritt im Madison Square Garden. Außerdem wurde am Dienstag verkündet, dass der 21-Jährige auch im kommenden Jahr beim Laver Cup dabei sein wird.
Auch morgen, am Nikolaustag, ist Alacaraz im Einsatz. Dann wird er gegen Frances Tiafoe beim „Charlotte Invitational“ antreten. Flankiert wird das Herrenmatch von einem Dameneinzel zwischen den US-Spielerinnen Sloane Stephens und Madison Keys. Das Event findet in Charlotte (North Carolina) im Spectrum Center statt.