Söderling trifft im French-Open-Finale auf Nadal
Sandplatzkönig Rafael Nadal scheint bei seinem Sturm zum fünften French-Open-Triumph und zurück auf den Tennis-Thron nicht aufzuhalten. Der Spanier zog durch ein 6:2, 6:3, 7:6 (8:6) gegen den Überraschungs-Halbfinalisten Jürgen Melzer (Österreich) in das Endspiel von Paris ein und sinnt dort auf Rache: Am Sonntag trifft der an zwei gesetzte Nadal auf Robin Söderling. Der Vorjahresfinalist aus Schweden setzte sich in fünf Sätzen mit 6:3, 3:6, 5:7, 6:3, 6:3 gegen Tomas Berdych (Tschechien/Nr. 15) durch.
Vor einem Jahr hatte Söderling Nadal im Achtelfinale nach 31 Matchgewinnen und vier Turniererfogen die erste Niederlage in Roland Garros überhaupt zugefügt. „Damals habe ich geweint wie ein Tier. Das war ein Keulenschlag“, gestand Nadal, der am Donnerstag seinen 24. Geburtstag gefeiert hatte.
„Rafa“ will Platz an der Sonne von Federer zurück
Neben dem Turniersieg kann sich der Linkshänder am Sonntag ein weiteres nachträgliches Geschenk machen. Sollte Nadal am Bois de Bologne seinen insgesamt siebten Grand-Slam-Erfolg feiern, würde er den bereits im Viertelfinale gescheiterten Titelverteidiger Roger Federer (Schweiz) auch an der Spitze der Weltrangliste ablösen. Den Platz an der Sonne hatte Federer am 6. Juli 2009 von „Rafa“ zurückerobert.
Der 1,93 m große Söderling (18 Asse) gewann das Duell der Aufschlagriesen gegen Berdych (23 Asse) nach 3:27 Stunden und konnte sein Glück kaum fassen. „Das ist besser als der schönste Traum. Es war ein hartes Stück Arbeit, aber ich bin glücklich“, sagte Söderling, dem Ikone Björn Borg Großes zutraut: „Robin wird die Nummer eins der Welt. Und er wird es schneller sein, als wir erwarten“, meinte Borg, der 1981 als vorletzter Schwede in Paris gewinnen konnte. Nach ihm gelang dies an der Seine nur noch Mats Wilander (1988).
Nadal in bestechender Form gegen Melzer
Nadal zeigte sich auch gegen den an Nummer 22 gesetzten Melzer in bestechender Form und baute seine beeindruckende Serie in Paris auf 37:1 Siege aus. Der 29-jährige Melzer hatte als erster Österreicher seit Thomas Muster 1995 das Halbfinale eines Grand-Slam-Turniers erreicht und knackt in der neuen Bestenliste erstmals die Top 20. Doch gegen die platzierten Grundlinienschläge Nadals fand Melzer nur im dritten Satz gelegentlich selten ein Mittel.
Im Vorfeld der French Open hatte Nadal die hochkarätig besetzten Sandplatzturniere in Monte Carlo, Rom und Madrid gewonnen. Der frühere Weltranglistenerste von der Sonneninsel Mallorca hat seit 2004 bislang nur sieben Partien auf Asche verloren. Der Wimbledonsieger von 2008 und Australian-Open-Gewinner von 2009 ist zudem seit nunmehr 21 Matches ungeschlagen.
Federer-Bezwinger Söderling hat durch seinen zweiten Endspieleinzug bei einem Major-Turnier bereits ein Preisgeld in Höhe von 560.000 Euro sicher und verbessert sich in der am Montag erscheinenden neuen Weltrangliste mindestens um einen Platz. Für den Sieger gibt es beim berühmtesten Sandplatzturnier der Welt 1,12 Millionen Euro.
Trotz seiner Erfolge gehört Söderling eher zu den unbeliebten Profis auf der Tour. Gegen Federer am vergangenen Dienstag war er sogar zeitweise ausgepfiffen worden. Das stört den Hünen mit dem Mecki aber nicht: „Ich spiele Tennis, um zu gewinnen. Und ich spiele Tennis für mich und nicht für die Zuschauer“, sagte der „Sonderling“.
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