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Söderling trifft im Halbfinale auf Gonzalez

„Nadal-Schreck“ Robin Söderling hat seinen erstaunlichen Siegeszug bei den French Open fortgesetzt und steht erstmals im Halbfinale eines Grand Slams. Zwei Tage nach seinem sensationellen Achtelfinalsieg gegen den viermaligen Turniersieger Rafael Nadal setzte sich der Schwede 6:1, 6:3, 6:1 gegen Nikolaj Dawydenko aus Russland durch.

„Mein Selbstvertrauen wird immer größer. Aber das Spiel war enger, als es das Ergebnis aussagt“, sagte Söderling. Er fordert nun den Chilenen Fernando Gonzalez, der den Weltranglistendritten Andy Murray (Großbritannien) mit 6:3, 3:6, 6:0, 6:4 bezwang.

Der 24 Jahre alte Söderling hatte am Sonntag mit seinem 6:2, 6:7, 6:4, 7:6 über Nadal für eine der größten Überraschungen der Tennisgeschichte gesorgt und bereits damit sein bestes Ergebnis bei einem Grand Slam verbucht. Nun steht er als achter Schwede überhaupt und als erster seit seinem heutigen Trainer Magnus Norman vor neun Jahren im Halbfinale von Roland Garros. Der letzte schwedische Sieger war Mats Wilander 1988.

Nadal-Aus weiter ein Thema

Sein Coup gegen Nadal war auch Dienstag immer noch Thema in Paris. Der Trainer und Onkel des Weltranglistenersten outete sich als weniger guter Verlierer und attackierte die Zuschauer auf dem Court Philipp Chatrier, die in großer Mehrheit auf Söderlings Seite gestanden hatten. „Das Pariser Publikum ist ziemlich dumm“, schimpfte Toni Nadal im Gespräch mit dem spanischen Radiosender Cadena Ser.

„Als Rafa letztes Jahr beim Turnier in Paris-Bercy verletzt aufgeben musste, haben sie ihn ausgebuht. Ich denke, dass die Franzosen es einfach nicht leiden können, wenn ein Spanier gewinnt“, so Toni Nadal. Aber jemandem eine Niederlage zu wünschen, sei ein etwas arroganter Weg, sich zu amüsieren: „Das zeigt nur die Dummheit der Menschen, die sich für überlegen halten.“

Der Weltranglistenzweite Roger Federer (Schweiz) spielt sein Viertelfinale am Mittwoch gegen Frankreichs letzte Hoffnung Gael Monfils. Der Argentinier Juan Martin Del Potro trifft auf Tommy Robredo aus Spanien. Erst zum dritten Mal in der Open Era standen bei den French Open Spieler aus acht verschiedenen Nationen unter den letzten Acht.

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