Wimbledon: Paolini und Krejcikova im Finale
Nächste Titelchance für Spätzünderin Jasmine Paolini: Kurz nach ihrer Endspiel-Niederlage bei den French Open hat die Italienerin auch in Wimbledon das Finale erreicht. Die 28-Jährige setzte sich mit Kampfgeist und starken Nerven am Donnerstag im Halbfinale des Rasenklassikers 2:6, 6:4, 7:6 (10:8) gegen Donna Vekic durch. Dabei war die Kroatin schon vor dem Matchende im dritten Satz beim Stand von 6:5 für Paolini in Tränen aufgelöst. Nach 2:51 Stunden verwandelte Paolini schließlich ihren dritten Matchball.
Paolini wird nach dem Turnier die Top-5 in der Weltrangliste knacken. Außerdem könnte sie als dritte Spielerin ihres Landes nach Francesca Schiavone (Paris/2010) und Flavia Pennetta (New York/2015) einen Majortitel gewinnen. Vekic hingegen blieb die Chance auf einen großen Coup auch bei ihrem 43. Anlauf verwehrt. In der Ära des Profitennis seit 1968 haben nur drei Spielerinnen noch häufiger an Majors teilgenommen und dann erstmals ein Endspiel auf höchstem Level erreicht.
Überraschung in Halbfinale Nummer zwei
Auch Paolini musste lange warten. Die Athletin aus der Toskana hatte es vor diesem Jahr bei 16 Auftritten auf der Grand-Slam-Bühne nie über die zweite Runde hinaus geschafft. Das änderte sich mit dem Erreichen des Achtelfinals in Melbourne, gefolgt von ihrem Finale in Roland Garros, das sie gegen Iga Swiatek verlor. Nun hat sie erneut die Chance auf einen großen Triumph.
Darüber hinaus schaffte es auch die Tschechin Barbora Krejcikova ins Endspiel. Gegen die favorisierte Elena Rybakina setzte sie sich mit 3:6, 6:3, 6:4 durch. Damit besteht für die 28-Jährige am Samstag die Chance auf ihren zweiten Grand Slam-Titel. Ihren ersten Major-Erfolg holte sich bei den French Open 2021.