Spanien mit Nadal vor Titelverteidigung
Auf dem geliebten Sandplatz hofft Rafael Nadal auf ein Happy End nach einem unglücklichem Jahr. Der Weltranglisten-Zweite und seine spanischen Mannschaftskollegen greifen ab dem heutigen Freitag im Davis-Cup-Finale gegen Tschechien in Barcelona zu ihrem vierten Titelgewinn seit dem Jahr 2000. „Ich fühle mich gut“, sagte Nadal, der heute ab 16 Uhr das erste Einzel gegen Tomas Berdych bestreitet, „ich freue mich, dem Team dabei zu helfen, den Cup zu verteidigen.“
Das auch erfolgreich zu tun, ist seit Schweden 1998 keinem Land mehr gelungen. 2000, 2004 und 2008 haben die Spanier die wichtigste Mannschaftstrophäe im Tennis gewonnen. Nadal war aber nur 2004 im Finale gegen die USA dabei, beim spanischen Triumph vor einem Jahr in Argentinien fehlte er verletzt. Beim ersten Sieg 2000 gegen Australien allerdings, an gleicher Stelle wie jetzt im Palau Sant Jordi in Barcelona, trug er als 14-Jähriger die spanische Fahne.
Ferrer ersetzt Verdasco
Ein Selbstgänger wird das Match trotz der Favoritenstellung der Iberer aber nicht. Nadal spielte beim ATP-Finale vergangene Woche in London ebenso erfolglos wie Fernando Verdasco. Die beiden Top-Ten-Spieler blieben in ihren Matches sieglos. Der Weltranglisten-Neunte Verdasco leidet an Leistenproblemen und wird im zweiten Einzel durch David Ferrer ersetzt, der auf Radek Stepanek trifft.
Im Doppel am Samstag (16 Uhr) haben die Gastgeber Feliciano Lopez und Verdasco gegen die tschechischen Doppelspezialisten Lukas Dlouhy/Jan Hayek nominiert. Am Sonntag folgen die abschließenden Einzel ab 12 Uhr. Dafür sind derzeit Nadal gegen Stepanek und Ferrer gegen Berdych vorgesehen.
Nadal hofft auf versöhnliches Jahresende
Tonnenweise roten Sand haben die Spanier in die Olympiahalle von 1992 auf dem Montjuic gekippt. 17 Heimspiele hintereinander haben sie gewonnen, auf der langsamen Asche sind sie sogar 19 Mal in Folge unbesiegt. „Die Rückkehr auf Sand ist eine wichtige Änderung gegenüber dem Hartplatz in London“, sagt Nadal.
Der 23-Jährige will unbedingt das Jahr positiv beenden, das mit seinem Triumph bei den Australian Open super begann. Danach machten ihm die entzündeten Knie und private Probleme einen Strich durch die Rechnung. Bei den French Open unterlag er im Mai im Achtelfinale dem Schweden Robin Söderling.
Nadal: „Jeder muss mal Täler durchschreiten“
Danach bestritt er kein Match mehr bis Mitte August und verlor Platz eins der Weltrangliste wieder an Roger Federer. Zusätzlich belastete ihn die Scheidung seiner Eltern. „Jeder muss mal Täler durchschreiten“ sagte der Mallorquiner, „bei mir war es in diesem Jahr soweit.“
Umso heißer ist er nun auf den abschließenden Erfolg im Kampf um die hässlichste Salatschüssel der Welt. „Die Tschechen haben ein super Team und werden alles versuchen, um uns zu schlagen“, sagt Nadal, „darauf sind wir vorbereitet.“ Tschechien gewann den Davis Cup zum bislang einzigen Mal 1980. Damals gab es noch die Tschechoslowakei, deren Spitzenspieler hieß Ivan Lendl. „Wir sind nach Barcelona gereist, um uns einen Traum zu erfüllen“, kündigte der Weltranglistenzwölfte Stepanek an.
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