Stich über Medaillenschwund: „Liegt nicht an den Athleten“
Der frühere Wimbledonsieger Michael Stich fordert eine bessere finanzielle Unterstützung für Spitzensportler in Deutschland. „Wir müssen uns der Bedeutung des Sports in der Breite, aber auch in der Spitze wieder viel bewusster werden“, sagte der Tennis-Olympiasieger von 1992 im Interview mit der Sporthilfe: „Wir gewinnen immer weniger Medaillen bei Olympischen Spielen, das liegt aber nicht an der Qualität der Athleten.“
Vielmehr müssten laut Stich die Athleten noch besser unterstützt werden, damit sie sich noch mehr auf den Spitzensport einlassen können. „Die Sporthilfe spielt bei der Unterstützung der Athleten eine ganz große und wichtige Rolle. Ich finde das unglaublich wichtig, denn sie vertreten Deutschland und sind ein Aushängeschild unseres Landes“, so Stich.
Der 55-Jährige nimmt dabei die Politik in die Pflicht, mehr Geld in den Sport zu geben. „Sport verbindet uns als Gesellschaft. Wenn Olympische Spiele stattfinden, sitzen alle vor dem Fernseher und feuern die deutschen Athleten an. Und je mehr Medaillen, umso mehr Emotionen und positive Stimmung wird auch entstehen.“