Struff trotz Sturz im Ranking „sehr positiv gestimmt“
Der Siegeszug ist beendet, im Ranking geht es bergab, doch seine Laune ließ sich Jan-Lennard Struff vom Aus in Madrid nicht versauen. „Natürlich ist es schade, dass ich ein paar Plätze verliere, aber ich bin insgesamt sehr positiv gestimmt“, sagte der Warsteiner Tennisprofi bei Sky. Die Niederlage nach einem starken Comeback gegen den Spanier Carlos Alcaraz hatte Struff schnell abgehakt.
„Das war ein harter Kampf, am Ende haben nur ein, zwei Punkte entschieden“, sagte der 34-Jährige nach dem Drei-Stunden-Krimi im „Zauberwürfel“ der spanischen Hauptstadt. Mehrmals hatte Struff zurückgelegen, kämpfte sich heran, wehrte vier Matchbälle ab und hatte das Viertelfinale vor Augen. Doch ein Happy End und der siebte Sieg in Serie blieben ihm verwehrt.
500 Punkte verliert er am Montag, ungefähr 20 Plätze macht das im Ranking aus. Der Setzplatz für die French Open (26. Mai bis 9. Juni) ist in Gefahr, doch Struff sieht das Gesamtbild. Im vergangenen Jahr war er nach dem völlig überraschenden Finaleinzug in Madrid von einer Hüftverletzung gestoppt worden und monatelang ausgefallen. Sein Platz unter den Top 50 mache ihn daher heute „sehr happy“, sagte er.
Und die nächste Chance, im Ranking zu klettern, wartet bereits in der kommenden Woche. Beim Masters in Rom hat Struff keine Punkte zu verteidigen. Zudem stimmt die Form, Wimbledonsieger Alcaraz hatte er am Rand der Niederlage, nach seinem Premierentitel in München bewies Struff auch in Madrid, dass er Außergewöhnliches leisten kann.