Tallon Griekspoor: 10 Fakten zum Niederländer
Tallon Griekspoor brach auf der ATP-Challenger Tour alle Rekorde. Wir stellen den 28-jährigen Niederländer näher vor.
1. Der Tennissport liegt in der Familie
Tallon Griekspoor wurde am 2. Juli 1996 in Haarlem in den Niederlanden geboren und fing bereits mit fünf Jahren das Tennisspielen an. Seine älteren Zwillingsbrüder Scott und Kevin Griekspoor sind ehemalige Tennisspieler. Scott schaffte es im ATP-Ranking auf Rang 205. Kevin erreichte die Nummer 655 der Welt. „Ich hatte immer zwei Jungs, zu denen ich aufschauen konnte, die sechs Jahre älter waren“, sagt Griekspoor. „Sie waren zu dieser Zeit viel besser und stärker als ich, also habe ich das wirklich genossen.“ Seine Mutter Monique ist ebenfalls Tennislehrerin. Mit 17 Jahren zog er 2013 nach Belgien, um mit dem früheren belgischen Tennisprofi Kristof Vliegen zu trainieren. Bis heute ist Vliegen (ehemalige Nummer 30 der Welt) der Coach von Griekspoor.
2. Rekord auf der ATP-Challenger-Tour
Griekspoor hält den ATP-Challenger-Tour-Rekord für die meisten Titel in einer Saison. Im Jahr 2021 gewann er acht Trophäen. Niemand sonst hat zuvor mehr als sechs Titel in einer Saison gewonnen. Mit 25 Siegen in einer Saison hält er außerdem den Rekord für die längste Siegesserie auf Challenger-Ebene in einer einzigen Saison.
3. Erster ATP-Titel
Im Januar 2023 gewann er seinen ersten ATP-Titel beim 250er-Turnier in Pune. Durch weitere Turniererfolge und einem zweiten ATP-Titel vor seinem Heimpublikum in ’s-Hertogenbosch konnte sich Griekspoor in der Weltrangliste hocharbeiten und stand im November 2023 auf Platz 21 der Welt. Nach seinem ersten ATP-Titel in Pune sagte Griekspoor: „Es bedeutet alles für mich. Es ist etwas, wovon man träumt und wofür man arbeitet. Es sind so viele Menschen daran beteiligt, meine Familie, meine Brüder, die mir die Welt bedeuten. Ich könnte nicht glücklicher sein.“
4. Triumph über Zverev in Indian Wells
Beim ATP-Masters-1000-Turnier in Indian Wells in diesem Jahr gewann Griekspoor zum ersten Mal gegen einen Top-5-Spieler. Er besiegte als Nummer 46 der Welt den Weltranglistenzweiten Alexander Zverev. Letztes Jahr noch hatte Zverev den jungen Niederländer fünf Mal besiegt. Doch dieses Mal konnte Griekspoor den größten Sieg in seiner bisherigen Karriere feiern. „Es hat viel Arbeit gekostet“, bestätigte Griekspoor nach dem Match. Auch gegen seine darauffolgenden Gegner konnte sich Griekspoor durchsetzen und steht aktuell im Viertelfinale in Indian Wells.
5. Spielstil
Griekspoor verfügt über einen präzisen und druckvollen ersten Aufschlag. Seine Aufschlaggeschwindigkeit liegt häufig über 210 km/h, was ihn zu einem gefährlichen Gegner macht. Außerdem bewegt er sich schnell und effizient über den Platz und kann dadurch besonders viele defensive Bälle erlaufen. Er hat sich in den letzten Jahren als kämpferischer Spieler etabliert, der enge Matches gewinnen kann. Sein Selbstvertrauen auf dem Platz ist besonders nach seinem Challenger-Durchbruch 2021 gewachsen.
6. Davis-Cup-Finale
Mit den Niederlanden erreichte Griekspoor 2024 sensationell das Finale im Davis Cup. Für die Niederlande war es das erste Endspiel in der Davis-Cup-Geschichte. Griekspoor & Co. verloren im Finale gegen Italien. Der Niederländer bekommt bislang auf 21 Davis-Cup-Einsätze für sein Heimatland.
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7. Die große Hoffnung der Niederlande
Tallon Griekspoor gehört schon jetzt mit seinen 28 Jahren zu den erfolgreichsten Tennisprofis aus den Niederlanden. Mit seiner Bestplatzierung, die Nummer 21 der ATP-Weltrangliste aus dem Jahr 2023, landet er auf Platz sechs in der Geschichte der bestplatzierten niederländischen Tennisspieler. Aktuell befindet sich Griekspoor im Ranking auf Platz 43 und ist damit der beste Niederländer im ATP-Ranking.
8. Das neue Tennis-Traumpaar?
Aktuell sieht es so aus, dass Tallon Griekspoor und die russische Tennisspielerin Anastasia Potapova ein Paar sind. In letzter Zeit wurden die beiden Tennisprofis häufig auf der Tour zusammen gesehen. Zudem war Potapova bereits bei mehreren Turnieren in der Box von Griekspoor. Offiziell bestätigt ist diese Beziehung jedoch noch nicht.
9. Begeisterung für Rennsport
„In der Familie heißt es Tennis und Motocross“, sagt Griekspoor. Sein Vater Ron ist ein ehemaliger Motocross-Fahrer. Diese Begeisterung hat er auch an seinen Sohn weitergegeben. „Ich kann nicht sagen, dass ich es mehr mag als Tennis, aber ich mag es genauso sehr wie Tennis“, so Griekspoor über den Motocrosssport. „Diese Jungs arbeiten so hart und es ist wirklich körperlich. Das Gefühl, das es dir gibt, so schnell zu fahren, ist alles für mich.“ Zudem ist der 28-Jährige auch ein großer Formel-1-Fan und schaut gerne seinem niederländischen Landsmann Max Verstappen zu.
10. Inspiration
Griekspoors Liebe zum Sport und sein Engagement auf und neben dem Platz machen ihn zu einer inspirierenden Figur für viele junge Spieler. Griekspoor selbst sagte mal, dass er den besten Rat seines Lebens von seinem Vater bekommen hat: „Mein Vater hat mir immer gesagt, dass ich immer hart arbeiten soll, egal wo ich im Leben stehe. Arbeite immer hart, sei bescheiden und sei einfach du selbst“.