Texas is calling: Es weihnachtet schon …
Leon Hein (18) und Juri Reckow (18), zwei tennisbegeisterte Jungs aus Hamburg, sind seit Anfang des Jahres in die USA, um an der „University Texas San Antonio“ (UTSA) ihr Tennis-Stipendium zu absolvieren. Leon wird über seine Erlebnisse auf tennismagazin.de in der Kolumne „Texas is calling“ regelmäßig berichten.
Nachdem wir hier ja den Tornado relativ glimpflich überstanden haben, erreichten mich in den letzten Tagen Nachrichten aus Deutschland, die ähnlich dramatisch klangen wie der Tropensturm Harvey, nur dass Euer Sturm Xavier hieß, aber auch so manch Unheil angerichtet hat. Zum Glück aber auch da blieb meine Familie verschont. Stürme wohin das Auge schaut, auch hier bei uns geht es stürmisch sportlich und akademisch rund.
Aufrechter Gang
Wir haben uns in der Zeit gut an das harte Trainingsprogramm gewöhnt, spüren den Trainingseffekt immer deutlicher. Auch gelingt es uns nach den Trainingseinheiten aufrecht und nicht wie zu Beginn gebückt und humpelnd über den Campus zu marschieren. Das ist schon ein enormer Fortschritt.
Doppelpaarungen im Test
Bereits zweimal ging es für uns jetzt auf Turniere, zu denen wir mit unserem Mannschaftsbus anreisten. Wir spielten immer ein Doppel und zwei Einzel an einem Tag, was bei den klimatischen Verhältnissen, wir haben hier immer noch so um die 30 Grad, ziemlich anstrengend ist. Der Coach probiert Doppelkombinationen aus, die wir auch im Training immer wieder trainieren, um dann für die im Januar folgende Punktspielsaison schlagkräftige Paarungen zu haben. Bei den Turnieren hat das alles schon ganz gut funktioniert.
Führung durch den Supermarkt
Ein besonderes Erlebnis hatten wir, als wir mit unserem Ernährungsberater eine Führung durch den Supermarkt gemacht haben und uns gezeigt wurde, welche Lebensmittel wir einkaufen sollten, welche meiden und welche mal ab und zu angesagt sind. Wir staunten alle nicht schlecht, denn unser eigener Einkauf hätte doch ein wenig anders ausgesehen. So lagen dann viele griechische Joghurts, Nüsse, Eiweißshakes, Peanutbutterdosen, Äpfel Bananen, Reistüten, Nudelpakete und mageres Fleisch in unserem Wagen, viel zu wenig Chips und Süßigkeiten, von zuckerhaltigen oder gar alkoholischen Getränken brauchen wir gar nicht zu reden. Wir trinken Wasser, Unmengen Wasser, ohne Geschmack! Zu Hause ging es dann daran, unser Powerfood fachmännisch zuzubereiten. Wie sagt man so schön: Übung macht den Meister. Also üben wir nochmal ein bisschen und begnügten uns dann mit vielen Bananen … Und wie kann es anders sein: mit viel Wasser.
Weihnachtskitsch so weit das Auge reicht
So, und jetzt kommt es: Als ich in Hamburg abflog und meine kleine Schwester Theresa und irgendwie überhaupt alle sagten: Hey mach’s gut und bis Weihnachten, dachte ich: Oh, my God, wie lange ist das denn bitte noch hin. Und siehe da, was erschlägt mich heute beim Besuch unseres Wal Marktes: Weihnachtskitsch vom Allerfeinsten, es glitzerte, trällerte und funkelte aus allen Ecken in einem von mir noch nie erlebten Ausmaß – amerikanisch eben. Also: Weihnachten marschiert offensichtlich in riesengroßen Schritten auf uns zu. Und wir trainieren mit freiem Oberkörper bei 30 Grad – strange!
Psychologie die richtige Wahl
In der Uni geht es zur Zeit allerdings eher stürmisch als weihnachtlich besinnlich zu, wir haben alle gut zu tun, viele Klausuren stehen an, Präsentationen müssen erstellt werden und das Pensum hat es ähnlich in sich, wie das auf dem Court. Aber, bisher hab ich alles super gut hingekriegt, für Psychologie hab ich ja meine Meister zu Hause sitzen. Sehr clever von mir, nun auch Psychologie zu studieren, BWL kann bei uns nämlich keiner, bis auf meinen Opa, so richtig gut.
In diesem Sinne hoffen wir, dass die stürmischen Zeiten den weihnachtlich-besinnlichen ein wenig weichen bis es das nächste Mal heißt: „Texas is calling“ mit Eurem Leon.
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