Tränen-Video: Sorgen um Andrea Petkovic
Andrea Petkovic gilt als Sonnenschein unter den deutschen Tennisspielerinnen. Doch ihre Tränen auf der Pressekonferenz beim Turnier in Luxemburg versetzten die Tennisfans in große Sorge.
Völlig verheult saß die Darmstädterin nach ihrem Erstrundenaus in Luxemburg im Presseraum. Ihre Erklärungsversuche warfen viele Fragen auf. „Mir geht’s momentan nicht so gut, gesundheitlich und privat”, sagte die French-Open-Halbfinalistin und gestand: „Ich bin momentan nicht in irgendeiner Verfassung, Tennis zu spielen.” Danach verließ sie mit gesenktem Kopf und hängenden Schultern den Raum. Was ist bloß los mit Andrea Petkovic?
Die physische und mentale Krise der ansonsten stets fröhlichen Petkovic kommt zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt. Am 8. und 9. November findet in Prag das Fed-Cup-Finale gegen Gastgeber Tschechien statt. Petkovic gilt als Favoritin auf einen Startplatz in den Einzeln neben Angelique Kerber. Auch Teamchefin Barbara Rittner war am Mittwoch besorgt und wollte im Verlauf des Tages noch ein ausführliches Gespräch mit der Weltranglisten-16. führen.
Trainer wusste nicht, wo sich Petkovic aufhält
Bereits während des Matches gegen die Französin Pauline Parmentier (4:6, 2:6) in Luxemburg, wo sie als topgesetzte Spielerin an den Start gegangen war, hatte Petkovic immer wieder mit ihren Tränen kämpfen müssen. Nach einem erneuten Break im zweiten Satz brachen erstmal alle Dämme (siehe Video oben). Schon vergangene Woche war die 27-Jährige in Linz überraschend in der Auftaktrunde gescheitert. Dass sie danach selbst für ihren Trainer Eric van Harpen unauffindbar war und entgegen ihrer Gewohnheit nicht zur Pressekonferenz kam, erscheint im Rückblick nun in einem ganz anderen Licht.
Unwahrscheinlich, dass Petkovic in der nächsten Woche am Tournament of Champions in Sofia teilnimmt. Eine Absage könnte sie allerdings wertvolle Weltranglistenpunkte kosten und mit Blick auf die Setzliste bei den Australian Open im Januar 2015 von Nachteil sein. In den sozialen Netzwerken versuchten Fans, die 27-Jährige aufzumuntern. „Wir warten auf dein Lachen. Du bist eine Kämpferin”, twitterte ein Anhänger.
Nicolas Kiefer kritisiert Lisicki
Besonders auf Rittner wartet nun viel Arbeit. Die Teamchefin gibt am 29. Oktober ihr vierköpfiges Aufgebot bekannt, und trotz ihrer Krise ist Petkovic nicht aus dem Team wegzudenken. Um die weiteren zwei Plätze kämpfen Sabine Lisicki, Julia Görges, Mona Barthel und Doppel-Spezialistin Anna-Lena Grönefeld. Lisicki ist zwar gemessen an der Weltranglite die deutsche Nummer drei (WTA 25), doch die Wimbledon-Finalistin von 2013 war nicht bei den Siegen im Viertelfinale in der Slowakei und im Halbfinale in Australien (jeweils 3:1) dabei.
Für Ex-Profi Nicolas Kiefer ist Lisicki auch deshalb keine Alternative. Sie sei zwar aufgrund „vieler, nicht nur sportlicher Aktivitäten”, das „bekannteste Gesicht” im deutschen Tennis, aber Lisicki passe einfach nicht in die eingeschworene Mannschaft mit Kerber, Petkovic, Görges und Grönefeld, sagte der 37-Jährige dem Internetportal ran.de.
(Red/SID)men’s new jordans release dates | michael kors outlet store gilroy ca