Trotz Termindiskussion: Davis Cup-Finalturnier 2019 in Madrid
Trotz des beschlossenen Formats und der durchgeführten Auslosung am Mittwoch für die neue Qualifikationsrunde im reformierten Davis Cup 2019 gab es bisher noch keine Details zu Termin und Austragungsort der geplanten Endrunde. Während letzteres geklärt ist, gibt es weiter Wirbel um dem Termin.
Wie die ITF und die Investment-Gruppe Kosmos (die von Fußballer Gerard Piqué angeführt wird) am Donnerstagmorgen in einem Statement bekanntgaben, finden die ersten beiden Endturniere des radikal veränderten Davis Cups 2019 und 2020 in Madrid statt.
📍Madrid chosen as host city for 2019, 2020 @DavisCup by BNP Paribas finals.
More info at https://t.co/ul8yJZUPAO pic.twitter.com/D533TDNiEb
— Kosmos Tennis (@KosmosTennis) September 27, 2018
Austragungsort soll demnach das „La Caja Magica“ (die magische Box) werden. Die Multifunktionsarena ist seit 2009 Austragungsstätte des spanischen Masters 1000-Turnier, den Mutua Madrid Open.
Madrid hatte sich unter anderem gegen den Mitbewerber Lille durchgesetzt. Veranstaltungsort ist zunächst die Caja Magica, wo im Frühjahr auch das Madrider Sandplatz-Masters ausgetragen wird. Der Belag für das Davis-Cup-Event steht allerdings laut den Veranstaltern noch nicht fest. 2020 könnte das Turnier dann in den benachbarten Sportkomplex „Wizink Center“ umziehen.
Alexander Zverev will auf Davis Cup verzichten: „Das ist lächerlich“,
Sieger bekommt 10 Millionen: ITF und Piqué planen Majesty Cup
Pikant ist jedoch: Trotz Austragungsort gibt es noch keinen endgültigen Termin für die geplante Endrunden-Woche, bei der 18 Teams innerhalb weniger Tage den Davis Cup-Sieger krönen sollen. Der von Kosmos ursprünglich präferierte Termin im November (nach den ATP-Finals) gilt unter den Spielern schon länger als umstritten.
Davis Cup-Endrunde: Saison-Verlängerung umstritten
Sprachen sich im Laufe des Jahres einige Stars für eine generelle Veränderung des Formats aus, wurde die Verlängerung der Saison im November immer angeprangert. Zuletzt votierte der ATP-Spielerrat am Rande der US Open geschlossen gegen den Novembertermin. Die zu diesem Zeitpunkt bereits beschlossene Reform fand allerdings größtenteils Zustimmung.
Die Auslosung für die einzig verbliebene K.o.-Runde im Heim- und Auswärtsspielmodus am Mittwoch ergab unter anderem ein Duell zwischen Deutschland und Ungarn. Elf weitere Begegnungen ermitteln die zwölf Teilnehmer für die Endrunde. Hinzu kommen die vier Halbfinalisten 2018 (Frankreich, Spanien, Kroatien, USA) und die zwei von der ITF vergebenen Wild Cards an Großbritannien und Argentinien (HIER gibt es alle Informationen).
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Davis Cup: Haggerty forciert November-Termin
Am Rande der Auslosung versuchte ITF-Präsident David Haggerty bereits die Gemüter zu beruhigen. Gegenüber britischen Journalisten machte er klar: Der Termin soll im November stattfinden. Auch das darf ein wenig verwundern. Denn Piqué hatte noch während der US Open mitgeteilt, den Termin für die Finalwoche in den September verlegen zu wollen. Im September etabliert sich bekanntlich gerade der vom Federer-Management 2017 initiierte Teamwettkampf Laver Cup, dessen Aufmachung am Wochenende erneut überzeugte (Lesen Sie HIER einen Kommentar zum Laver Cup).
Davis Cup als Konkurrenz zum Laver Cup?
Seit Piques Septembervorschlag steht Federer dem neuen Davis Cup kritischer gegenüber. Der Maestro erklärte öffentlich, er sei etwas irritiert, dass ein Fußballer nun so großen Einfluss auf das Tennis nehme. Vor der Terminänderung hatte sich der Schweizer jedoch vorsichtig positiv zu den Reformplänen geäußert.
Deutschlands bester Spieler, Alexander Zverev, machte am Rande des Laver Cups deutlich, dass er im November nicht für Deutschland antreten werde – um sich zu regenieren. Während der US Open gab es genug Spieler, die positiv über die Reform sprachen – allen vorran Andy Murray, Nick Kyrgios, Milos Raonic oder auch Dominic Thiem. Doch ein Termin im November war auch für die Reform-Befürworter nicht zu vertreten.
Davis Cup ohne Zverev im November
Unabhängig davon bleibt zum jetzigen Zeitpunkt festzuhalten: Dass es noch immer kein fixes Datum gibt, schadet der ITF, Kosmos und dem neuen Format. Zwar hat man nun zumindest einen Austragungsort präsentiert. In der Kommunikation mit Sponsoren, der Stadt Madrid, den Verbänden und vor allem mit den Spielern läuft den Verantwortlichen die Zeit davon.
In unserem aktuellen MAGAZIN beschäftigen wir uns ausführlich mit der neuen Davis Cup-Reform. Hier können Sie das MAGAZIN bestellennike air jordan 1 factory outlet | Axel Arigato Men's Bird Tape Sneakers in Cremino, women and kids • Hanbags and accessories