Tsitsipas gibt auf: Rune darf in Turin auf Halbfinale hoffen
Der Däne Holger Rune und sein neuer Trainer Boris Becker dürfen bei den ATP Finals auf den Einzug ins Halbfinale hoffen. Vor den Augen der deutschen Ikone profitierte der 20 Jahre alte Rune in seinem zweiten Gruppenmatch am Dienstag von der Aufgabe des am Rücken verletzten Griechen Stefanos Tsitsipas. Schon nach 17 Minuten war die Partie beim Stand von 2:1 für Rune beendet.
Tsitsipas hatte sein erstes Spiel gegen den Südtiroler Jannik Sinner 4:6, 4:6 verloren. Nach seiner Aufgabe blieb eine Chance auf den Halbfinal-Einzug aus. Er erklärte hinterher: „Ich habe mein Bestes getan, um für das Match fit zu werden. Aber es hat nicht gereicht“, sagte der Finals-Sieger von 2019.
Hurkacz ersetzt Tsitsipas bei den ATP Finals 2023
Für Tsitsipas bestreitet der Pole Hubert Hurkacz den Gruppenabschluss gegen den Weltranglistenersten Novak Djokovic. Ins Halbfinale kann Hurkacz nicht mehr einziehen. Djokovic, der zum Auftakt Rune in drei Sätze besiegt hatte, spielt am Dienstagabend gegen Sinner. Aus den beiden Vierergruppen qualifizieren sich jeweils die beiden Bestplatzierten für das Halbfinale.
Rune war nach seinem Kurzeinsatz mit den Gedanken bei seinem Gegner. „Es war sehr unglücklich“, sagte er. „Wir konnten alle in seinem ersten Servicegame schon sehen, dass etwas nicht in Ordnung ist. Ich wünsche ihm alles Gute.“ Bereits 2021 hatte Tsitsipas beim Saisonabschluss der acht Jahresbesten verletzungsbedingt aufgeben müssen.
Alexander Zverev, der das Turnier 2018 und 2021 gewonnen hatte, ist nach seinem Auftaktsieg gegen Carlos Alcaraz am Mittwochabend (21.00 Uhr/alle Sky) wieder gefordert. Dann trifft er bereits zum sechsten Mal in diesem Jahr auf Daniil Medvedev. Nur einmal konnte er den Russen in dieser Saison bezwingen.