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Tennis Magazin, Play Sight, Tennisanlage Raschke, Taufkirchen, Felix Grewe, Alexander Raschke.

Überwachtes Spiel: Kamerasystem Playsight im Test

Der Selbstversuch

1) Vorhand-Duell

Los geht‘s! Ich treffe Coach Alexander Raschke auf seiner Allwetteranlage in Taufkirchen, im Süden von München. Einen Playsight-Account habe ich mir bereits auf der Website angelegt. Auf dem Court logge ich mich am Terminal mit meinen Daten ein. Nun beginnt die Einheit. Raschke wählt zunächst den Trainingsmodus aus, der dutzende Drills beinhaltet. Wir starten mit einem Vorhandcross-Duell. Auf dem Monitor lassen sich Zielfelder festlegen – je nach Spielstärke. Wir entscheiden uns für einen mittleren Schwierigkeitsgrad. Aufgabe: möglichst schneller als der Gegner 20 Bälle mit der Vorhand cross zwischen Halbfeld und Grundlinie platzieren. Bei jedem Treffer ertönt ein Piepen. Mein Trainer benötigt am Ende 26 Schläge für 20 Treffer – reicht, um mich zu bezwingen. Das Playsight-Terminal am Platzrand zeigt nach der Übung sofort sämtliche Statistiken an: Fehlerquote, Geschwindigkeit, Spinrate und die Höhe, mit der die Bälle über das Netz geschlagen werden. Zudem lässt sich jeder einzelne Schlag auswählen und im Video wiederholen – wahlweise auch ausschließlich Bälle, die im Netz oder Aus gelandet sind. Schon jetzt wird deutlich: Playsight ist ein ideales Tool, um technische Schwächen zu analysieren.

Playsight

Mobile Ansicht: Alle Statistiken lassen sich jederzeit online und in der App abrufen. Nachteil: Speed und Höhe werden in US-Einheiten angegeben – anders als am Monitor auf dem Court.

Playsight

Videoanalyse: Nach dem Drill zeigt Playsight sämtliche Schläge an, die einzeln ausgewählt und in Super-Zeitlupe abgespielt werden können. Genial: Das Gespräch während der Analyse kann ebenfalls aufgezeichnet werden. Die Tipps des Coaches sind danach gespeichert und immer abrufbar.