„Unglaubliche Woche“: Zverev zieht mit Becker gleich
Cincinnati (SID) – Mit seinem fünften Titel bei einem Masters-Turnier hat Olympiasieger Alexander Zverev mit dem deutschen Rekordhalter Boris Becker gleichgezogen. Nach dem Final-Triumph beim Turnier in Cincinnati am Sonntag über den Russen Andrej Rublew steht der 24-Jährige zudem als Neunter unter den Top 10 der Tennisspieler mit den meisten Erfolgen in der höchsten Turnierkategorie unterhalb der Grand Slams.
„Ich will jetzt nicht zu weit denken“, sagte Zverev, der spätestens seit Sonntag zum engsten Favoritenkreis für die am 30. August beginnenden US Open gehört, nach dem 6:2, 6:3-Endspielerfolg: „Ich habe die Goldmedaille gewonnen und jetzt gerade ein Masters. Nun freue ich mich einfach auf New York.“ Im Vorjahr hatte der gebürtige Hamburger in einem Final-Krimi gegen den Österreicher Dominic Thiem verloren.
In Cincinnati, wo er nach Boris Becker 1985 als zweiter Deutscher triumphierte, beendete Zverev eine seiner ärgsten Durststrecken: Beim Turnier in Ohio war er bei zuvor fünf Teilnahmen stets an seinem Auftaktgegner gescheitert.
„Am Mittwoch habe ich mein erstes Spiel überhaupt hier gewonnen und jetzt habe ich meinen ersten Titel“, sagte Zverev: „Das war eine unglaubliche Woche.“ Als zweiter Spieler nach Andre Agassi 1996 gewann Zverev, der in der Weltrangliste an Rafael Nadal vorbei auf Platz vier zog, in einem Jahr bei Olympia und in Cincinnati. – Die Spieler mit den meisten Titeln bei Masters-Turnieren (seit 1990):
1. Novak Djokovic (Serbien) 36
Rafael Nadal (Spanien) 36
3. Roger Federer (Schweiz) 28
4. Andre Agassi (USA) 17
5. Andy Murray (Großbritannien) 14
6. Pete Sampras (USA) 11
7. Thomas Muster (Österreich) 8
8. Michael Chang (USA) 7
9. u.a. Alexander Zverev (Deutschland) 5
Boris Becker (Deutschland) 5
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