US Open 2023: 5 Aufsteiger der ersten Woche
Die ersten zwei Runden des Hauptfeldes bei den US Open 2023 in New York sind vorüber. Die US Open bieten Spielern eine große Chance, sich einen Namen zu machen. Wir haben fünf Aufsteiger nach den ersten beiden Runden zusammengetragen.
Jakub Mensik: Dritte Runde bei Grand Slam-Debüt
Für Jakub Mensik sind die US Open nicht nur sein erstes Grand Slam-Turnier, sondern er spielt das erste Mal bei einem Turnier auf der ATP-Tour. Ein Challenger-Turnier gewann er bislang in seinem Heimatland Tschechien. Im Mai siegte er im Finale in Prag gegen Dominik Koepfer. Als Nummer 206 der Weltrangliste startete er in die Qualifikation der US Open. Dort folgten Siege über Fabio Fognini, Leandro Riedi und Zdenek Kolar. Der Einzug in das Hauptfeld war perfekt.
In Runde eins der US Open schlug er Gregoire Barrere, in Runde zwei Titouan Droguet, beide in vier Sätzen. Mensik wird am Tag seiner Drittrundenpartie 18 Jahre alt. Das beste Geburtstagsgeschenk kann er sich selbst bescheren mit einem Sieg gegen Taylor Fritz. Einen großen Sprung in der Weltrangliste hat er sich jetzt schon gesichert. Er wird nicht nur in die Top 200 vordringen, sondern sein Platz unter den besten 150 ist bereits fix.
Dominic Stricker: Eine Frage der Zeit
Dominic Stricker zeigte schon bei den letzten drei Grand Slam-Turnieren sein Potenzial. Man konnte eine stetige Leistungssteigerung beobachten. Bei den Australian Open schied er in der dritten Qualifikationsrunde aus, in Paris in der ersten Runde des Hauptfeldes und in London erst in der zweiten Hauptfeldrunde. Nach Wimbledon gewann er nur noch ein weiteres Match.
Die Qualifikation in New York begann holprig. Gegen den Kanadier Alexis Galarneau verlor er den ersten Satz, aber entschied das Match für sich. In der zweiten Runde wartete Pablo Llamas Ruiz. Nach abgewehrten Matchbällen siegte Stricker erneut. In dem Quali-Finale fand er dann die Leichtigkeit zurück. Das Endergebnis lautete: 6:2, 6:3 für Stricker gegen Thiago Austin Tirante.
In der ersten Hauptfeldrunde auf den formstarken Australier Alexei Popyrin. In vier Sätzen setzte sich der Schweizer durch. Die nächste Mammutsaufgabe wartete in der zweiten Runde mit Stefanos Tsitsipas. Die beiden Akteure boten sich ein Duell auf Augenhöhe. Nach 4:04 Stunden verließ Stricker den Court als Sieger mit 7:5, 6:7, 6:7, 7:6, 6:3 – sein mit Abstand größter Sieg. Jetzt darf sich der 21-Jährige sogar Hoffnung auf den Achtelfinaleinzug machen. In der dritten Runde wird er gegen den Franzosen Benjamin Bonzi spielen, der auf Rang 108 in der Weltrangliste steht.
Rinky Hijikata: Mit Wildcard zum Erfolg bei den US Open
Rinky Hijikata (l.) und Jason Kubler triumphierten im Doppel bei den Australian Open 2023Bild: AFP/SID/WILLIAM WEST
Hijikata gelang vor den US Open nur einmal der Einzug in die zweite Runde bei einem Grand Slam-Turnier. Über sein Ranking schaffte er es nicht in das Hauptfeld, jedoch erhielt Hijikata von der USTA eine Wildcard für das diesjährige Hauptfeld der US Open. In seinem ersten Match bezwang der Australier Pavel Kotov in vier Sätzen mit 7:5, 5:7, 6:3, 7:5. Darauf folgte in der zweiten Runde eine dominierende Leistung über Marton Fucsovics aus Ungarn. Hijikata verlor insgesamt nur vier Spiele und trifft in der dritten Runde auf den Chinesen Zhizhen Zhang. Hijikata wird nach dem Turnier das erste Mal in den Top 100 stehen.
Xinyu Wang: Sprung in die Top 50
Hsieh Su-wei und Xinyu Wang gewinnen die French Open 2023 im DamendoppelBild: AFP/SID/JULIEN DE ROSA
Xinyu Wang überzeugte schon mit ihrem Sieg in Landisville beim WTA-100er-Turnier. Daraufhin drang sie in Cleveland über die Qualifikation bis in das Viertelfinale vor. Die Formkurve konservierte sie für die US Open.
In der ersten Runde siegte sie glatt in zwei Sätzen gegen Katie Volynetz. Als nächste Gegnerin stand ihr die Siegerin von Cleveland, Sara Sorribes Tormo, gegenüber. Wang ging nach 2:52 Stunden als Siegerin vom Platz. Der Endstand lautete: 5:7, 6:3, 6:4. Die 21-jährige Chinesin wird nach dem Turnier zum ersten Mal in den Top 50 stehen.
Peyton Stearns: Über das College zum Erfolg
Peyton Stearns ist eine von vielen jungen talentierten amerikanischen Spielerin. Weitere talentierte amerikanische Spielerin sind Coco Gauff, Alycia Parks, Emma Navarro, Claire Liu, Caty McNally und Kalya Day. Seit 2020 spielt die 21-jährige Stearns für die University of Texas in der NCAA Division 1. 2021 gewann sie den Wettbewerb mit ihrem Team und im Einzel.
In Paris zog Stearns bis in die dritte Runde ein, davor konnte sie kein Match im Hauptfeld eines Grand Slam-Turniers gewinnen. Bei den US Open beweist sie ihre Qualität. Sie ließ Viktoriya Tomova und Clara Tauson keine Chance. In der dritten Runde wird sie auf Katie Boulter treffen.
