US Open 2025: Riesenwirbel um Mixed-Konkurrenz
In der Mixed-Konkurrenz bei den US Open 2025 sind laut Gerüchten erhebliche Änderungen geplant. Es formiert sich bereits Widerstand.
Revolution bei den US Open? Es steht bereits fest, dass die Hauptfeldkonkurrenzen bei den den diesjährigen US Open auf 15 Tage ausgedehnt werden. Bedeutet: Die erste Runde startet schon am Sonntag – so wie bei den Australian Open und den French Open. Eine weitaus größere Änderung bei den US Open könnte es in der Mixed-Konkurrenz geben.
Es herrscht Riesenwirbel, nachdem angebliche Pläne fürs Mixed öffentlich gemacht wurden. Drei gravierende Änderungen soll es laut Gerüchten bei den US Open im Mixed geben.
US Open news:
Men’s & women’s doubles will start Friday of the first main draw week, rather than Wednesday.
Mixed doubles will be played on the qualifying week (planning a Tuesday start) and will consist of 16 teams. Eight teams based on singles entry and eight wildcard teams. pic.twitter.com/3EyvNbtZQb
— Parsa (@Parsa_Nemati) February 3, 2025
- Die Anzahl der Mixed-Teams wird von 32 auf 16 reduziert
- Die Matches finden in der Qualifikationswoche der US Open statt und enden vor dem Hauptfeldstart
- Acht Mixed-Teams sollen nur anhand ihres Einzel-Rankings und nicht nach ihrem Doppel-Ranking ausgewählt werden. Die weiteren acht Paare kommen per Wildcard ins Feld
Kristina Mladenovic: „Fürchterliche und schockierende Nachrichten”
Sollten die Änderungen im Mixed eingeführt werden, wäre dies eine Revolution. Seit Jahrzehnten werden die Mixed-Konkurrenzen bei den Grand-Slam-Turnieren mit 32 Paaren ausgetragen. Der Wettbewerb startet meist in der ersten Hauptfeldwoche, das Finale wird in der Regel zum Ende der zweiten Hauptfeldwoche auf dem größten Court der Grand-Slam-Anlage ausgetragen. Im Vorjahr begann der Mixed-Wettbewerb bei den US Open am Mittwoch der ersten Woche und endete am Donnerstag der zweiten Woche mit dem Endspiel, das im Arthur Ashe Stadium vor den Damen-Halbfinals gespielt wurde.
Die Gerüchte um die Änderungen im Mixed bei den US Open verbreiteten sich rasant schnell in den sozialen Medien. Kristina Mladenovic, ehemals Nummer eins im Doppel und dreifache Grand-Slam-Siegerin im Mixed, reagierte empört auf die möglichen Pläne. „Fürchterliche und schockierende Nachrichten. Man tut das nur, um mehr Geld in der ersten Woche des Events zu verdienen. So entsteht der Eindruck eines Schaukampfes, wer auch immer spielen mag. Was ist denn mit Spielern, die im Einzel in der Qualifikation spielen und mit ihrem Doppel-Ranking Mixed spielen könnten?“, schrieb Mladenovic auf der Plattform X.
Der renommierte Trainer Sven Groeneveld schrieb: „Ein weiteres Beispiel, warum die PTPA benötigt wird.“ Mit der PTPA ist die Professional Tennis Players Association gemeint, eine Vereinigung männlicher und weiblicher Tennisprofis, die 2021 von Novak Djokovic und Vasek Pospisil gegründet wurde.
Änderungen im Mixed bei US Open? Schwerer Schlag für Doppelspezialisten
Ziel der Veranstalter der US Open ist es wohl, die Aufmerksamkeit der Fan Week vor Beginn des Hauptfelds zu erhöhen. In dieser Woche findet nicht nur das Qualifikationsturnier fürs Hauptfeld statt, sondern auch der Kids Day. Die Fan Week war in der Regel kostenfrei für die Zuschauer. Sollte der Mixed-Wettbewerb in die Fan Week aufgenommen werden, so werden wohl auch Tickets verkauft werden, behauptete Ex-Profi Jimmy Arias im Tennis-Channel.
Der amerikanische Tennisverband USTA, der die US Open ausrichtet, hat noch nicht auf die Gerüchte über die Mixed-Konkurrenz reagiert. Sollte es tatsächlich zu den Änderungen kommen, wäre dies für die Doppelspezialisten ein schwerer Schlag. So wäre es nicht gewährleistet, dass die Topspieler im Doppel, zum Beispiel die Weltranglistenersten Marcelo Arevalo und Mate Pavic, überhaupt ins Feld kommen. Außerdem sind die Mixed-Wettbewerbe bei den Grand-Slam-Turnieren eine enorme Einnahmequelle für die Doppelspezialisten. Das siegreiche Mixed-Team im vergangenen Jahr, die Italiener Sara Errani und Andrea Vavassori, erhielten für ihren Titelgewinn bei den US Open 200.000 US-Dollar – 100.000 US-Dollar für jeden.