US Open: Medwedew nach Sieg über Dimitrow im Finale
New York (SID) – Der Russe Daniil Medwedew hat bei den US Open sein erstes Grand-Slam-Finale erreicht. Der 23-Jährige besiegte am Freitagabend (Ortszeit) im Halbfinale den Bulgaren Grigor Dimitrow 7:6 (7:5), 6:4, 6:3 und kämpft am Sonntag (22.00 Uhr MESZ/Eurosport) gegen French-Open-Sieger Rafael Nadal (Spanien) oder den Italiener Matteo Berrettini um den Titel.
„Das klingt nicht schlecht“, sagte Medwedew über seinen Finaleinzug: „Ich bin einfach nur glücklich, im Endspiel zu sein.“ Er ist der jüngste Spieler seit dem heutigen Weltranglistenersten Novak Djokovic (Serbien) im Jahr 2010, der im Finale von New York steht.
Medwedew hatte bereits die US-Open-Generalprobe in Cincinnati/Ohio gewonnen und ist seit zwölf Matches ungeschlagen, seine 50 Siege in diesem Jahr sind Bestwert auf der ATP-Tour.
In einer hart umkämpften und engen Partie war Dimitrow der aggressivere und zunächst auch bessere Spieler. Im Viertelfinale hatte er Grand-Slam-Rekordchampion Roger Federer (Schweiz) in fünf Sätzen ausgeschaltet, gegen Medwedew schwächelte er aber dann in den entscheidenden Momenten. Im ersten Satz vergab er bei 6:5 einen Satzball, auch am Ende des zweiten Durchgangs war der Russe bei seinem Break zum Satzgewinn nervenstärker. Im dritten Satz nahm ihm Medwedew zum 3:1 den Aufschlag erneut ab, nach 2:38 Stunden beendete der Moskauer die Partie mit seinem dritten Matchball.
Medwedew ist der erste Russe in einem Grand-Slam-Finale seit Marat Safin bei den Australian Open 2005. Auch bei den US Open war der zweimalige Major-Sieger Safin der zuvor letzte russische Finalist (2000). Der frühere ATP-Champion Dimitrow war hingegen als Weltranglisten-78. der am schlechtesten klassierte Spieler in einem Grand-Slam-Halbfinale seit Rainer Schüttler, der 2008 in Wimbledon als Nummer 94 der Welt in die Runde der besten Vier eingezogen war.
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