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Venus Williams scheitert schon in Runde zwei

Die Australian Open in Melbourne haben ihre erste große Überraschung: Die an Position sechs gesetzte siebenmalige Grand-Slam-Siegerin Venus Williams (USA) musste gegen die Spanierin Carla Suarez Navarro mit 6:2, 3:6, 5:7 eine unerwartete Niederlage hinnehmen und schied bereits in der zweiten Runde aus.

Williams zeigte sich anders als der eine oder andere deutsche Profi trotz der Enttäuschung auf der anschließenden Pressekonferenz sehr gefasst. „Das ist eben das Schöne am Tennis, es kann immer alles passieren“, sagte die 28-Jährige: „Carla hat gut gespielt. Das habe ich nicht anders erwartet.“

Kein gutes Pflaster

Mit der Niederlage setzt sich die Negativserie der Amerikanerin beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres fort. Ihr bestes Ergebnis datiert aus dem Jahre 2001, als sie das Halbfinale erreichte. 2006 schied sie sogar schon in der ersten Runde aus. „Das ist nicht lustig, aber das soll auch keine Ausrede sein“, kommentierte Williams ihr erneut schlechtes Abschneiden in Australien: „Aber ich glaube nicht an so einen Hokuspokus. Genauso wenig wie an Magier und Fabelwesen.“

Derweil war Suarez Navarro, die in diesem Jahr erstmals bei den Australian Open an den Start geht, nach ihrem Sieg überglücklich: „Ich weiß gar nicht, was ich gemacht habe. Ich hab einfach gespielt. Was soll ich sonst sagen?“

Serena Williams und Dementiewa trotz Schwächen weiter

Schwester Serena Willliams überstand dagegen die zweite Runde. Die an Nummer zwei gesetzte US-Amerikanerin setzte sich gegen die Argentinierin Gisela Dulko in zwei Sätzen mit 6:3 und 7:5 durch.

Während der erste Satz eine klare Angelegenheit war, musste die jüngere der beiden Williams-Schwestern im zweiten Satz einem 0:3 und 2:5-Rückstand hinterherlaufen. So dauerte der zweite Durchgang 79 Minuten, das gesamte Spiel 110 Minuten. „Ich habe mich durchgesetzt, ohne mein bestes Tennis zu zeigen“, meinte Williams nach dem Spiel, und fügte hinzu, dass noch viel Raum für Verbesserungen da sei.

Auch Dementiewa und Mauresmo weiter

Die an Nummer vier gesetzte Russin Elena Dementiewa hatte beim deutlichen 6:4, 6:1 Erfolg gegen Iveta Benesova ebenfalls einige Probleme. Trotz 23 unnötigen Punktverlusten und fünf Doppelfehlern war Dementiewa zu stark für die Tschechin. Nach den Turniererfolgen in Auckland und Sydney wirkte Dementiewa, die 2009 noch ungeschlagen ist, dennoch etwas müde. „Ich genieße einfach jedes Spiel und versuche so weit wie möglich zu kommen“, wollte sie die Erwartungen nach dem Spiel nicht zu weit nach oben schrauben.

Die ehemalige Australian-Open-Siegerin Amelie Mauresmo setzte sich mit 4:6, 6:3 und 6:2 gegen Elena Baltacha, die letzte im Turnier verbliebene Engländerin, durch. „Ich möchte mich im Verlauf des Turniers noch steigern“, sagte die 29-jährige Französin und ehemalige Nummer eins der Welt nach dem hart erkämpften Arbeitssieg.

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