2025 Miami Open – Day 8

Auch mit 37 Jahren noch topfit: Novak Djokovic steht aktuell im Achtelfinale der Miami Open. Bild: IMAGO / MediaPunch

Was mir an Novak Djokovic besonders gut gefällt

Novak Djokovic ist der beste Spieler auf dem Planeten, aber nicht jeder mag ihn. Unser Schulpraktikant ist Fan des Serben. Dafür sorgte vor allem das Wimbledon-Finale von 2019.

Ich bewundere Nowak vor allem für seinen Kampfgeist, wie er in den schwierigsten Situationen doch noch einen Weg findet das Match zu gewinnen. Ich finde seine ganze Lebensgeschichte sehr spannend, weil er es nie leicht hatte und es trotzdem zum besten Spieler der Welt gebracht hat. Er hat alle Turniere gewonnen, die man im Tennis gewinnen kann und hält viele Rekorde. Auch wenn sich in einem Match alles gegen ihn stellt, schafft er es fast immer, sich zum Sieg durchzukämpfen.

Djokovic gegen Federer: Der „Thriller“ von Wimbledon

Ich kann mich noch gut an das Wimbledon-Finale von 2019 erinnern, als Djokovic gegen Federer gespielt hat. Ich habe das Finale zuhause vor dem  Fernseher gesehen. Das Match war ein absoluter “Thriller“, knapper hätte es nicht werden können. In diesem Match wurde alles von Djokovic abverlangt, denn er hatte zwei Matchbälle gegen sich bei dem Spielstand von 7:6, 1:6, 7:6, 4:6, 7:8 und 15:40.

Der Serbe wehrte beide ab und als er später selbst Matchbälle hatte, gab ein Linienrichter einen knappen Ball zu Gunsten Federers aus. Doch der Ball hatte noch die Linie berührt, wie eine Hawkeye-Challenge zeigte. Der Punkt musste also wiederholt werden. Djokovic behielt die Nerven und verwandelte schließlich den Matchball. Am Ende lief das Match fast fünf Stunden und es war damit  das längste Finale in der Geschichte von Wimbledon.

Djokovic

Am Ende gewann doch Novak Djokovic: Das Wimbledon-Finale von 2019 ging in die Geschichtsbücher ein.Bild: IMAGO / Paul Zimmer

Ich muss zugeben, dass ich während dieses Wimbledon-Finales eher neutral war. Aber es imponierte mir zunehmend, wie Djokovic nicht nachließ und sich auch nicht vom Publikum, das eindeutig auf der Seite von Federer war, entmutigen ließ. Er kämpfte weiter und glaubte an sich – obwohl gefühlt das komplette Stadion gegen ihn war. Dass er dann auf so dramatische Art und Weise noch gewann, nötigte mir jede Menge Respekt ab.

Novak Djokovic ist in meinen Augen immer noch einer der fittesten Spieler auf der ATP-Tour. Ich genieße es, wenn ich ihm im Fernsehen spielen sehe, weil ich seine Technik und seinen Spielstiel schön finde. Er spielt sicheres, aber dennoch aggressives Tennis und findet meistens die perfekte Balance aus Sicherheit und Risiko. Djokovic bereitet Punkte ruhig und geduldig vor, damit er dann im richtigen Moment angreifen kann. Mit diesem „Djokovic-Tennis“ hat er einen eigenen Spieltstil geschaffen, der ihn von Erfolg zu Erfolg führte. Wenn ich ihn spielen sehe, lerne ich stets etwas Neues für mein eigens Spiel.

Djokovic darf man nicht unterschätzen

Er ist jetzt 37 Jahre alt und ich hoffe, dass er noch ein bis drei Jahre auf diesem Level spielen kann. Seine größten Rivalen – Roger Federer, Rafael Nadal und Andy Murry (der aktuell sein Coach ist) – haben ihre Karriere schon beendet. Deswegen stellt sich natürlich die Frage, wie lange er noch mit der neuen Generation mithalten kann. Ich denke, dass man ihn niemals unterschätzen sollte. Wenn es um große Titel geht, muss man Djokovic noch auf der Rechnung haben.

Das bin ich:
Mein Name ist Bennet Nowak, ich bin 15 Jahre alt und gehe aktuell in die neunte Klasse. Ich spiele Tennis beim  Marienthaler THC in Hamburg, seit ich fünf Jahre alt bin. Mein Zwillingsbruder Julius und ich absolvieren gerade ein dreiwöchiges Schulpraktikum beim tennis MAGAZIN.