Wimbledon 2023: Alle Infos zu Spielern, TV & Preisgeld
Am 3. Juli beginnt das einzige Grand Slam-Turnier auf Rasen – Wimbledon. Hier erfahren Sie alles Wissenswerte rund um Wimbledon 2023. Wann findet das Turnier wo statt? Wer spielt mit? Wer ist in der Qualifikation dabei? Wie hoch ist das Preisgeld?
Wimbledon: Das älteste und wohl bekannteste Tennisturnier der Welt. „Der Botschafter des weißen Sports“ ist das einzige Grand Slam-Turnier auf Rasen. Bei dem von der ITF veranstalteten Turnier treten sowohl ATP-Spieler als auch WTA-Spielerinnen an. Neben den Einzel- und Doppelkonkurrenzen werden ebenfalls Sieger im Mixed, Junioren-Bereich und bei den Rollstuhlfahrern ermittelt.
Wann und wo findet Wimbledon 2023 statt?
Die Hauptkonkurrenz startet ab dem 3. Juli in das traditionsreiche Rasenturnier. Über zwei Wochen kämpfen je 128 Spieler und Spielerinnen um die Trophäe. Während die Qualifikation auf einer Anlage in Roehampton stattfindet, bestreitet die Hauptkonkurrenz ihre Spiele im südwestlichen Stadtteil Londons, in Wimbledon. Das Finale der Damen sowie das Herren-Doppel-Endspiel werden am Samstag, den 15. Juli, gespielt. Am Sonntag, den 10. Juli, kämpfen die Herren sowie die Damen-Doppel um den Titel.
Dürfen Russen und Belarussen in Wimbledon 2023 spielen?
Anders als im vergangenen Jahr sind Russen und Belarussen in diesem Jahr in Wimbledon spielberechtigt. Aufgrund des Angriffskriegs von Russland und der Ukraine wurden russische sowie belarussische Profis im vergangenen Jahr von dem Event ausgeschlossen. Deshalb gab es 2022 auch keine Weltranglisten-Punkte.
2023 sollen Russen und Belarussen nun wieder spielen dürfen. Die Entscheidung, den Bann der russischen und belarussischen Profis wieder aufzuheben, bezeichnete Ian Hewitt, der Vorsitzende des All England Club, als „schwierig und herausfordernd“. Diese schmälere „in keinster Weise unsere uneingeschränkte Verurteilung der illegalen Invasion Russlands in der Ukraine“, fügte er hinzu.
Im Gegenzug kündigten die Veranstalter weitere Ukraine-Hilfen bei dem diesjährigen Turnier an. Ein Pfund pro Ticket werde für wohltätige Zwecke in dem kriegsgeplagten Land gespendet. Außerdem sollen 1.000 ukrainische Flüchtlinge zum Event eingeladen werden, inklusive Anfahrt und Verpflegung. Auch für ukrainische Profis wurde weitere Unterstützung angekündigt.
Die Historie von Wimbledon
In der Worple Road in London wurde der erste Lawn Tennis Championship 1877 ausgetragen. „The All England Croquet and Lawn Tennis Club“ veranstaltete hier ein Tennisturnier für 22 ausschließlich männliche Amateure. Erst im Jahr 1884 wurden erstmalig Frauen zum Spiel zugelassen. Nach dem Umzug des Turniers in die Church Road 1922 entwickelte sich aus dem für 15.000 Zuschauer gebauten Stadion das „Mekka des Tennissports“. 1937 wurden die Championships erstmalig im Fernsehen übertragen.
Welche Spieler sind in Wimbledon 2023 dabei?
Der aktuelle Australian Open- und French Open-Champion Novak Djokovic führt das Feld in Wimbledon an. Spanier Carlos Alcaraz ist an Position zwei gesetzt. Auf den Rängen 3-5 folgen Daniil Medvedev, Casper Ruud und Stefanos Tsitsipas. An 22 und 23 sind die beiden Deutschen Alexander Zverev und Jan-Lennard Struff gesetzt.
Setzung | Spieler | Ranking |
1 | Novak Djokovic | 1 |
2 | Carlos Alcaraz | 2 |
3 | Daniil Medvedev | 3 |
4 | Casper Ruud | 4 |
5 | Stefanos Tsitsipas | 5 |
6 | Holger Rune | 6 |
7 | Andrey Rublev | 7 |
8 | Taylor Fritz | 8 |
9 | Jannik Sinner | 9 |
11 | Felix Auger-Aliassime | 11 |
12 | Frances Tiafoe | 12 |
13 | Cameron Norrie | 13 |
14 | Hubert Hurkacz | 14 |
15 | Borna Coric | 15 |
16 | Tommy Paul | 16 |
17 | Lorenzo Musetti | 17 |
18 | Alex de Minaur | 18 |
19 | Francisco Cerundolo | 20 |
20 | Matteo Berrettini | 21 |
21 | Roberto Bautista Agut | 22 |
22 | Alexander Zverev | 23 |
24 | Nick Kyrgios | 25 |
25 | Grigor Dimitrov | 26 |
26 | Yoshihito Nishioka | 27 |
27 | Daniel Evans | 28 |
28 | Denis Shapovalov | 29 |
29 | Nicolas Jarry | 30 |
30 | Sebastian Korda | 31 |
31 | Tomas Martin Etcheverry | 32 |
32 | Alejandro Davidovich Fokina | 33 |
Spielerinnen in Wimbledon 2023
- SWIATEK, Iga (POL)
- SABALENKA, Aryna
- PEGULA, Jessica (USA)
- RYBAKINA, Elena (KAZ)
- GARCIA, Caroline (FRA)
- GAUFF, Coco (USA)
- JABEUR, Ons (TUN)
- SAKKARI, Maria (GRE)
- KASATKINA, Daria
- KVITOVA, Petra (CZE)
- KUDERMETOVA, Veronika
- BENCIC, Belinda (SUI)
- KREJCIKOVA, Barbora (CZE)
- HADDAD MAIA, Beatriz (BRA)
- SAMSONOVA, Liudmila
- PLISKOVA, Karolina (CZE)
- OSTAPENKO, Jelena (LAT)
- AZARENKA, Victoria
- ZHENG, Qinwen (CHN)
- KEYS, Madison (USA)
- LINETTE, Magda (POL)
- VEKIC, Donna (CRO)
- ALEXANDROVA, Ekaterina
- POTAPOVA, Anastasia
- KALININA, Anhelina (UKR)
- TREVISAN, Martina (ITA)
- BEGU, Irina-Camelia (ROU)
- MERTENS, Elise (BEL)
- BADOSA, Paula (ESP)
- ZHANG, Shuai (CHN)
- CIRSTEA, Sorana (ROU)
- BOUZKOVA, Marie (CZE)
Wer fehlt dieses Jahr in Wimbledon?
Schon einige Wochen vor Turnierstart war bekannt, dass verschiedene Profis in Wimbledon fehlen werden. Nicht dabei sind unter anderem Rafael Nadal, Karen Khachanov, Pablo Carreno Busta, Jack Draper und Marin Cilic. Aufgrund einer Knie-Verletzung verpasst Australierin Ajla Tomljanovic ihr nächstes Grand Slam-Turnier.
Kurz vor der Auslosung kam auch die Meldung, dass Jan-Lennard Struff sowie Gael Monfils nicht in Wimbledon dabei sind.
Welche Deutschen spielen in Wimbledon 2023?
Aus deutscher Sicht geht Alexander Zverev als gesetzter Spieler im Hauptfeld an den Start. Ebenfalls in dieser Konkurrenz dabei: Yannick Hanfmann, Daniel Altmaier und Dominik Koepfer. Oscar Otte und Maximilian Marterer haben die Chance, sich über die Qualifikation einen Platz im Hauptfeld zu erkämpfen.
Wenige Tage vor der Auslosung wurde bekannt, dass Jan-Lennard Struff in Wimbledon fehlen wird.
Bei den Damen sind Tatjana Maria, Jule Niemeier und Anna-Lena Friedsam im Hauptfeld vertreten. Über die Qualifikation können sich ebenfalls Laura Siegemund, Tamara Korpatsch, Eva Lys, Mona Barthel und Noma Noha Akugue einen Platz in der Hauptkonkurrenz erkämpfen.
An wen gehen die Wildcards in Wimbledon 2023?
Acht Wildcards vergeben die Veranstalter bei den Herren. Folgende Spieler können deshalb an der Hauptkonkurrenz teilnehmen:
– David Goffin
– Liam Broady
– Jan Choinski
– Ryan Peniston
– George Loffhagen
– Arthur Fery
– 2 weitere Wildcards werden noch vergeben
Ebenfalls acht Wildcards gibt es in der Damenkonkurrenz. Hier gaben die Veranstalter bereits sieben Spielerinnen bekannt, die im Hauptfeld spielen dürfen.
– Katie Boulter
– Jodie Burrage
– Harriet Dart
– Elina Svitolina
– Katie Swan
– Heather Watson
– Venus Williams
Wimbledon 2023: TV-Übertragung und Streaming
Die Übertragungsrechte für Wimbledon liegen beim Pay-TV Sender Sky Deutschland. Damit ist Wimbledon das einzige Grand Slam-Turnier, das nicht im öffentlichen Fernsehen zu sehen ist. Wer also das Rasen-Major verfolgen möchte, muss ein Abonnement von Sky besitzen bzw. abschließen. Frei zugänglich berichtet Sky Sport News HD und skysport.de regelmäßig aus London.
Traditionen in Wimbledon
Während die Zuschauer am Spielfeldrand und auf den Tribünen traditionsgemäß Erdbeeren mit Sahne essen, sind die Spieler dazu verpflichtet, sich nach bestimmten Traditionen zu kleiden. Nämlich: 90 Prozent in weiß. Selbst mit cremefarbener Montur dürfen die Sportler den Platz nicht betreten. Traditionsgemäß galt der erste Sonntag im Turnier als Ruhetag. Dieser wird 2022 abgeschafft, was heißt: 14 Tage Tennis ohne Pause. Eine weitere Tradition ist das Eröffnungsmatch am ersten Montag auf dem „Centre Court“, das dem Vorjahressieger der Herren, also Novak Djokovic, vorbehalten wird.
Sieger und Rekordhalter in Wimbledon
Bei der letzten Ausgabe 2022 sicherte sich Novak Djokovic seinen siebten Wimbledon-Titel. Im Finale triumphierte er in vier Sätzen gegen den Australier Nick Kyrgios. Damit ist Djokovic noch einen Wimbledon-Sieg vom aktuellen Rekordhalter Roger Federer entfernt. Der Schweizer triumphierte achtmal in London.
2013 | Andy Murray | Novak Djokovic | 6:4, 7:5, 6:4 |
2014 | Novak Djokovic | Roger Federer | 6:7, 6:4, 7:6, 5:7, 6:4 |
2015 | Novak Djokovic | Roger Federer | 7:61, 6:7, 6:4, 6:3 |
2016 | Andy Murray | Milos Raonic | 6:4, 7:6, 7:62 |
2017 | Roger Federer | Marin Cilic | 6:3, 6:1, 6:4 |
2018 | Novak Djokovic | Kevin Anderson | 6:2, 6:2, 7:63 |
2019 | Novak Djokovic | Roger Federer | 7:6, 1:6, 7:64, 4:6, 13:12 |
2020 | ausgefallen, Corona-Pandemie | ||
2021 | Novak Djokovic | Matteo Berrettini | 6:7, 6:4, 6:4, 6:3 |
2022 | Novak Djokovic | Nick Kyrgios | 4:6, 6:3, 6:4, 7:63 |
Bei den Damen setzte sich Iga Swiatek 2022 im Finale gegen Ons Jabeur mit 3:6, 6:2, 6:2 durch. Letzte deutsche Siegerin war Angelique Kerber 2018. Sie gewann das Endspiel gegen Serena Williams mit 6:3, 6:3. Steffi Graf triumphierte sieben Mal in Wimbledon.
2013 | Marion Bartoli | Sabine Lisicki | 6–1, 6–4 |
2014 | Petra Kvitová | Eugenie Bouchard | 6–3, 6–0 |
2015 | Serena Williams | Garbine Muguruza | 6–4, 6–4 |
2016 | Serena Williams | Angelique Kerber | 7–5, 6–3 |
2017 | Garbiñe Muguruza | Venus Williams | 7–5, 6–0 |
2018 | Angelique Kerber | Serena Williams | 6–3, 6–3 |
2019 | Simona Halep | Serena Williams | 6–2, 6–2 |
2020 | Kein Wettbewerb wegen Corona-Pandemie | ||
2021 | Ashleigh Barty | Karolina Pliskova | 6–3, 6–7(4–7), 6–3 |
2022 | Elena Rybakina | Ons Jabeur | 3–6, 6–2, 6–2 |
So hoch ist das Preisgeld in Wimbledon 2023
In diesem Jahr werden insgesamt 52,3 Millionen Euro Preisgeld in Wimbledon ausgeschüttet. Im Vergleich zum Vorjahr ist das eine Steigerung von 11,2 Prozent. Damen und Herren erhalten bei allen vier Grand Slam-Turnieren die gleiche Gewinnsumme. Die Sieger werden 2023 mit circa 2,75 Millionen Euro vergütet, Finalisten erhalten knapp die Hälfte, 1,37 Millionen Euro.
Der Anstieg ist besonders in den ersten Runden zu sehen. Auch in der Qualifikation gibt es eine Steigerung von 14,5 Prozent.
Runde | 2023 | 2022 | 2021 | 2019 |
Sieger | 2.750.000 | 2.324.391 | 1.983.346 | 2.637.628 |
Finalist | 1.370.000 | 1.220.305 | 1.050.000 | 1.318.814 |
Halbfinale | 701.712 | 621.774 | 542.500 | 659.968 |
Viertelfinale | 397.000 | 360.280 | 350.000 | 321.984 |
Achtelfinale | 242.000 | 220.817 | 211.168 | 197.541 |
Dritte Runde | 153.000 | 139.463 | 134.167 | 124.585 |
Zweite Runde | 99.000 | 90.651 | 87.500 | 80.812 |
Erste Runde | 64.000 | 58.109 | 56.000 | 50.507 |
Im Doppel erhalten die Sieger 701.712 Euro (pro Team). Mixed-Sieger werden mit 149.698 Euro vergütet.
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