Sabine Lisicki spielt ihr erstes Finale seit 2014

Wimbledon: Lisicki kämpft sich in die zweite Quali-Runde

Sabine Lisicki, die Wimbledon-Finalistin von 2013, erkämpft sich ihren dritten Sieg in diesem Jahr. In der ersten Runde der Wimbledon-Qualifikation konnte sie sich gegen Timea Babos 6:3, 3:6, 6:3 durchsetzen.

Sabine Lisicki

In Wimbledon kann Sabine Lisicki wieder lächeln: Sie gewann die erste Quali-Runde gegen Timea Babos

Den ersten Satz hatte Lisicki bereits nach 26 Minuten in der Tasche. Besonders mit ihrem ersten Aufschlag konnte sie die Ungarin dominieren. Auch im zweiten Satz lag die Deutsche mit 3:1 vorne. Allerdings konnte sie danach kein  Spiel mehr für sich entscheiden. Zu viele einfache Fehler von „Bum-Bum-Bine“ brachten der Ungarin letztlich den Satzausgleich. Mit mehr Selbstvertrauen konnte die Lisicki dann aber nach einer Stunde und 56 Minuten als Siegerin den Platz verlassen.

Unter Tränen erklärt sie nach dem Match, wie gerne sie in Wimbledon spielt: „Wimbledon hat immer einen besonderen Platz in meinem Herzen. Und ich liebe es diese Unterstützung hier zu bekommen. (…) Ich bin froh zurück zu sein. Natürlich gibt es immer noch Höhen und Tiefen in meinem Spiel, aber ich hoffe, dass ich genau so weiter kämpfe, wie ich es heute getan habe.“

In der nächsten Runde wartet nun die Inderin Ankita Raina (WTA 171) auf die Deutsche. Gegen Raina verlor Lisicki Anfang Juni beim zweitklassigen Rasen-ITF-Turnier von Surbiton in der zweiten Runde mit 3:6, 1:6.

Lisicki auf Formsuche in Wimbledon

Der Sieg gegen Babos war für Lisicki erst der dritte Erfolg in dieser Saison. Beim erwähnten ITF-Turnier in Surbiton überstand sie die erste Runde. Und in der ersten Quali-Runde von Mallorca schlug sie mit Mona Barthel eine Top 100-Spielerin. Alle drei Siege 2019 verbuchte Lisicki also auf ihrem Lieblingsbelag Rasen. Den drei Siegen stehen bislang zwölf Niederlagen im laufenden Jahr gegenüber.

Nach einer Reihe von Verletzungen steht Lisicki derzeit nur noch auf Platz 283 in der Damen-Weltrangliste. In die Qualifikation von Wimbledon kam sie nur, weil sie von den Veranstaltern als ehemalige Endspielteilnehmerin mit einer Wildcard bedacht wurde.

2013 galt die Berlinerin noch als künftige Titel-Anwärterin in Wimbledon. Nachdem sie 2011 und 2012 jeweils das Halbfinale erreichen konnte,  stand Lisicki 2013 im Wimbledon-Finale. Ihre kraftvollen Schläge und besonders ihr Aufschlag ließen auch Top-Favoritin Serena Williams alt aussehen. Sie überzeugte auf dem Platz mit ihrer aktiven Spielweise, aber auch mit ihrem sympathischen Auftreten neben dem Court. Im Finale war sie dann allerdings der Französin Marion Bartoli mit 1:6, 4:6 deutlich unterlegen.

Wimbledon 2013: Lisicki freut sich über ihren Einzug in das Finale.

Nach mentalen Schwierigkeiten und Verletzungsproblemen versucht Lisicki zu ihrer damaligen Form zurückzufinden. Beim Wimbledon-Turnier 2017 verlor die Deutsche in Runde eins des Hauptfeldes gegen die an 27. gesetzte Ana Konjuh mit 1:6, 4:6. Ein Jahr später musste sie sich in der ersten Runde der Qualifikation gegen die neun Jahre jüngere Russin Anna Kalinskaja mit 4:6, 6:7 geschlagen geben.

Wimbledon Qualifikation: Die Damen

Erfreulich aus deutscher Sicht: Nicht nur Sabine Lisicki konnte sich in der ersten Quali-Runde durchsetzen. Auch die drei weiteren deutschen Starterinnen Tamara Korpatsch, Antonia Lottner und Anna Zaja sind eine Runde weitergekommen. Hier der Überblick:

1. Runde (Dienstag, 25.6.)

Tamara Korpatsch (32) – Robin Anderson (USA): 6:3, 6:7, 6:4

Antonia Lottner – Conny Perrin (SUI): 6:3, 6:2

Anna Zaja – Myrtille Georges (FRA): 7:6, 6:7, 6:3

Sabine Lisicki (WC) – Timea Babos (HUN/27): 6:3, 3:6, 6:3

2. Runde (Mittwoch, 26.06.)

Korpatsch, Tamara (32) – Ahn, Kristie (USA)

Lottner, Antonia – Vikhylyantseva, Natalia (RUS)

Zaja, Anna – Hadad Maria, Beatriz (BRA) (17)

Lisicki, Sabine – Raina, Ankita (IDN)

Wimbledon Qualifikation: Die Herren

In der ersten Qualifikationsrunde der Herren am Montag konnten sich insgesamt fünf der sieben deutschen Spieler druchsetzen. Der an drei gesetzte Yannick Maden verlor in drei Sätzen gegen den Japaner Hiroki Moriya. Mats Moraing, Daniel Brands und Dustin Brown gehen am Mittwoch in die nächste Runde. Yannick Hanfmann und Oscar Otte treffen sich zum deutschen Duell in der zweiten Qualifikationsrunde. Das bedeutet: Mindestens ein deutscher Spieler steht auf jeden Fall im Qualifikationsfinale. Hier der Überblick:

1. Runde (Montag, 24.6.)

Maden, Yannick (3) – Moriya, Hiroki (JPN) 6:4, 3:6, 4:6

Moraing, Mats – Gaio, Federico (ITA) 6:2, 7:5

Brands, Daniel – Whitehouse, Mark (GBR): 6:3, 6:4

Hanfmann, Yannick  – Giannessi, Alessandro (ITA) 7:5, 7:5

Giraldo, Santiago (COL) – Otte, Oscar (25) 3:6, 5:7

Li, Zhe (CHN) – Brown, Dustin 6:7, 3:6

Bachinger, Matthias (25) – Napolitano, Stefano (ITA): 5:7, 6:1, 4:6

2. Runde (Mittwoch, 26.6.)

Moraing, MatsAlexei Popyrin (AUS/4)

Brands, Daniel – Blaz Rola (SLO)

Hanfmann, YannickOtte, Oscar (25)

Brown, Dustin  – Mikael Ymer (SWE/19)

 

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