Wimbledon: Maria sensationell – fünf Deutsche weiter
Bereits fünf Deutsche haben am ersten Tag in Wimbledon die zweite Runde erreicht. Auch Titelverteidiger Roger Federer und Serena Williams siegten. Tatjana Maria sorgt für die Überraschung des Tages aus deutscher Sicht.
Julia Görges überwand ihr Erstrundentrauma, Andrea Petkovic biss sich durch und Tatjana Maria sorgte erneut für Furore. Insgesamt fünf von acht deutschen Tennis-Assen haben am ersten Tag des Grand-Slam-Klassikers in Wimbledon die zweite Runde erreicht. Bei den Männern taten es Philipp Kohlschreiber und Jan-Lennard Struff dem starken Frauen-Trio gleich. Auch die Superstars Roger Federer und Serena Williams meisterten derweil Auftakthürden souverän.
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Die größte Überraschung war dabei der Erfolg von Maria, die vor rund einer Woche auf Mallorca bereits ihren ersten Titel auf der WTA-Tour hatte bejubeln dürfen. Gegen die ukrainische Weltranglistenfünfte Jelena Switolina gewann die 30-Jährige mit 7:6 (7:4), 4:6, 6:1. Görges, die zuletzt in London fünfmal in Folge in der ersten Runde ausgeschieden, gewann derweil gegen die Olympiasiegerin Monica Puig (Puerto Rico) 6:4, 7:6 (9:7).
Wimbledon: Petkovic immer besser
Als erste Deutsche war zuvor Petkovic weitergekommen. Die Darmstädterin, derzeit nur noch die Nummer 95 der Weltrangliste, bezwang in Runde eins die leicht favorisierte Chinesin Zhang Shuai (Nr. 31) 6:4, 4:6, 6:2. „Ich spiele im Moment einfach wieder besser“, sagte Petkovic anschließend: „Ich habe mir keinen Stress gemacht und hatte stets die Lösungen A, B und C im Kopf.“
Pektovic trifft nun auf die Belgierin Yanina Wickmayer, die zuvor Mona Barthel (Neumünster) 7:5, 6:4 besiegt hatte. Außer Barthel verpasste auch Antonia Lottner (Düsseldorf) ihren ersten Matcherfolg bei einem Grand-Slam-Turnier durch ein 6:3, 5:7, 4:6 gegen Jewgenija Rodina (Russland) knapp.
Wimbledon: Struff dreht verloren geglaubtes Spiel
Bei den Männern schaffte Kohlschreiber erstmals seit vier Jahren wieder den Sprung in Runde zwei. Der an Nummer 25 gesetzte Augsburger bezwang in seinem Auftaktmatch den Russen Jewgeni Donskoi mühelos 6:2, 6:4, 7:5. Struff bewies gegen den Argentinier Leonardo Mayer Comeback-Qualitäten und feierte seinen ersten Sieg in London seit seiner Wimbledon-Premiere 2013. Nach 0:2-Satzrückstand schaffte der Warsteiner die Wende und gewann am Ende nach 3:34 Stunden 3:6, 6:7 (5:7), 7:6 (7:5), 7:6 (7:5), 6:1.
Qualifikant Yannick Maden dagegen war bei seinem Grand-Slam-Debüt wie erwartet chancenlos gegen den US-Aufschlagriesen John Isner und verlor 2:6, 6:7 (4:7), 5:7.
Wimbledon: Zverev am Dienstag gefordert
Titelverteidiger Roger Federer gab sich bei seinem ersten Auftritt derweil keine Blöße. Mit 6:1, 6:4, 6:4 gewann der Schweizer „Maestro“ in nur 79 Minuten gegen den Serben Dusan Lajovic. „Ich habe mich direkt wieder wie zu Hause gefühlt“, sagte Federer: „Ich bin sehr zufrieden.“ Rekord-Grand-Slam-Siegerin Serena Williams (USA) siegte bei ihrer Rückkehr nach Wimbledon trotz anfänglicher Mühen gegen die Niederländerin Arantxa Rus mit 7:5, 6:3.
Die deutschen Hoffnungsträger Alexander Zverev (Hamburg/Nr. 4) und Angelique Kerber (Kiel/Nr. 11) greifen am Dienstag ins Geschehen ein. Während Zverev dabei mit dem Weltranglisten-752. James Duckworth (Australien) eine vermeintlich leichte Auftakthürde vor der Brust hat, geht es für Kerber in einem Duell zweier ehemaliger Wimbledon-Finalistinnen gegen die Russin Wera Swonarewa. Dazu bestreiten Eastbourne-Sieger Mischa Zverev, Maximilian Marterer (Nürnberg) und Carina Witthöft (Hamburg) ihre Erstrundenmatches.
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