Wimbledon: Viertelfinaltag bei den Herren
Ab 14 Uhr deutscher Zeit steigt das Viertelfinale der Herren in Wimbledon. Andy Murray und Roger Federer spielen hintereinander auf dem Centre Court. Parallel werden die anderen zwei Partien auf dem Number One Court ausgetragen, wo Novak Djokovic im zweiten Match antritt. tennismagazin.de stellt die Partien vor und beleuchtet die Chancen der acht Viertelfinalisten.
Andy Murray – Sam Querrey (Centre Court)
Die Rollen sind klar verteilt: Murray ist die Nummer eins der Weltrangliste. Er ist der amtierende Wimbledon-Champion. Der 30-jährige Schotte hat bislang erst einen Satz abgegeben – gegen Fabio Fognini in der dritten Runde. Tagelang wurde darüber diskutiert, ob Murray verletzt ist (Hüfte). Bislang ist davon nicht viel zu merken und er wurde seiner Favoritenrolle gerecht.
Im direkten Vergleich führt Murray 7:1 gegen Querrey, zuletzt gewann die Nummer eins 6:4, 6:2, 6:4 bei den Australian Open. Aber Querrey, die Nummer 24 der Setzliste, ist gefährlich. Im vergangenen Jahr hatte der 29-Jährige Novak Djokovic in der dritten Runde geschlagen, damals Titelverteidiger. Und wie jetzt stand der Amerikaner auch 2016 im Viertelfinale.
Unsere Prognose: Murray siegt in vier Sätzen.
Roger Federer – Milos Raonic (Centre Court)
Im direkten Vergleich führt Federer 9:3. Allerdings dürfte ihm die schmerzhafte Niederlage gegen Raonic genau vor einem Jahr noch gut im Gedächtnis sein. Da siegte der 26-jährige Kanadier im Halbfinale in fünf Sätzen und zog gegen Andy Murray ins Endspiel ein. Dieses Jahr stehen die Vorzeichen etwas anders. Federer (35) ist nicht verletzt und in Topform. Bislang gab der Schweizer noch keinen Satz ab, verbrachte in seinen vier Partien nur 5:40 Stunden auf dem Court. Zum Vergleich: Raonic stand 10:41 Stunden auf dem Platz – am längsten gegen Alexander Zverev im Achtelfinale. Da siegte der Kanadier in fünf Sätzen 4:6, 7:4, 4:6, 7:5, 6:1. Kleine Notiz am Rande: Für Federer ist die Partie das 100. Match in Wimbledon.
Unsere Prognose: Es wird ein komplett offenes Match sein. Am Ende gewinnt Federer knapp.
Marin Cilic – Gilles Muller (Court 1)
Der Kroate Cilic führt 2:0. Erst vor zwei Wochen in Queen’s schlug Cilic den Mann aus Luxemburg knapp in drei Sätzen im Halbfinale. Cilic ist die Nummer sieben der Setzliste, Muller die 16. Aber das hat nicht viel zu bedeuten. Muller schlug in der Runde zuvor sensationell den Mitfavoriten Rafael Nadal in fünf Sätzen. Das Drama im fünften Durchgang endete 15:13. Aktuell führt der 34-Jährige, der Nadal bereits zum zweiten Mal in Wimbledon aus dem Weg räumte (2005 erstmals), die Gras-Rangliste mit 11:1 Siegen an. Cilic folgt mit 10:2-Siegen. Roger Federer (9:1) ist auf Platz drei notiert.
Beides sind Super-Aufschläger. Cilic, der US Open-Sieger von 2014, verbrachte viel weniger Zeit auf dem Platz (8:02 Stunden) als der sechs Jahre ältere Muller (12:48 Stunden).
Unsere Prognose: Cilic, der aktuell von Jonas Björkman trainiert wird, stoppt den Sensationslauf des Luxemburgers und gewinnt in vier Sätzen.
Novak Djokovic – Tomas Berdych (Court 1)
Die Nummer zwei gegen die Nummer elf der Setzliste ist auf dem Papier eine klare Sache. Djokovic führt gegen Berdych 25:2. Da kann man schon aus Sicht von Berdych vom Angstgegner Djokovic sprechen. Wie Federer ist Djokovic bislang noch ohne Satzverlust, Berdych musste zuletzt fünf Sätze gegen den besser platzierten Dominic Thiem (Nr. 8) kämpfen. Auf ein Wimbledonfinale kommt der Tscheche bislang (2010 gegen Nadal). Beim 30-jährigen Serben stehen drei Titel zu Buche (2011, 2014, 2015).
Unsere Prognose: Der Schützling von Andre Agassi ist klarer Favorit. Er gewinnt glatt in drei Sätzenzapatillas air jordan 1 outlet | nike outlet quarry market