Im Vorjahr hatte der Weltranglistendritte in Wimbledon noch das Achtelfinale, Anfang Juni bei den French Open sogar erstmals in seiner Karriere das Viertelfinale eines Grand-Slam-Turniers erreicht. Die Niederlage gegen Gulbis beendete nun erneut vorzeitig seine Hoffnung auf den Durchbruch bei einem der vier wichtigsten Turniere des Tennis-Jahres.
Zverev hatte gegen Gulbis zunächst einen guten Start hingelegt. Bei eigenem Aufschlag ließ der Hamburger kaum etwas zu, seine eigenen Breakchancen allerdings auch ungenutzt. Ein kurze Phase der Unaufmerksamkeit genügte dann, um den ersten Durchgang im Tiebreak zu verlieren. In Satz zwei startete Zverev dann jedoch mit einem Break, das er bis zum Schluss erfolgreich verteidigte.
Anschließend verschwand Zverev, der sich bei seinem Zweitrundenmatch am Donnerstag gegen Taylor Fritz (USA) noch während des Matches auf der Toilette hatte übergeben müssen, kurz in der Kabine. Nach seiner Rückkehr leistete er sich erneut eine kleine Schwächephase und kassierte erstmals ein Break. Beim Stand von 3:5 wehrte er einen Satzball ab und gewann den Durchgang noch. Dann kippte das Match erneut.
Zverev war der letzte Deutsche in der Männer-Konkurrenz beim prestigeträchtigen Rasen-Turnier. Am Vortag waren Philipp Kohlschreiber (Augsburg/Nr. 25) und Jan-Lennard Struff (Warstein) gegen Titelverteidiger Roger Federer (Schweiz) ebenfalls in Runde drei gescheitert. Alle fünf weiteren Deutschen waren bereits in den ersten beiden Runden ausgeschieden. (SID/JS)