WTA-Tour: Die Absteigerinnen des Jahres 2017
Nach einem turbulenten Jahr auf der WTA-Tour kommt die Zeit, um ein Fazit zu ziehen. Wer blühte auf? Und wer konnte nicht an seine Vorjahresleistung anknüpfen? tennis MAGAZIN stellt die Auf- und Absteigerinnen des Jahres 2017 vor. Im Folgenden konzentrieren wir uns auf die Spielerinnen, die 2017 nicht überzeugen konnten.
Angelique Kerber rutschte von Platz eins bis auf Position 21 ab. Mit 9.080 Punkten führte sie die Weltrangliste Ende letzten Jahres noch an, doch Erfolge wie die Grand Slam-Titel in Melbourne und New York, der Turniersieg beim Porsche Tennis Grand Prix in Stuttgart, die Finalteilnahmen in Wimbledon und Singapur blieben 2017 gänzlich aus. Kerbers größter Erfolg dieses Jahr war im April: Sie zog in Monterrey ins Finale ein, verlor allerdings gegen Anastasia Pavlyuchenkova mit 4:6, 6:2 und 1:6. Und auch bei den Grand Slams konnte die gebürtige Bremerin nicht überzeugen: Achtelfinaleinzug bei den Austalian Open und Wimbledon, dazu zwei Erstrundenniederlagen in Paris und New York. Die Deutsche flog nach knapp fünfjähriger Dauer-Zugehörigkeit aus den Top Ten. Kann sie sich im neuen Jahr wieder stabilisieren?
Agnieszka Radwanska konnte ebenso wie Kerber im Jahr 2017 keinen Titel gewinnen. Das passierte ihr zuletzt 2010. Auch die Polin erreichte nur einmal, nämlich in Sydney, das Finale eines WTA-Turniers. Radwanska stand seit 2008 jedes Jahr zum Saisonende in den Top 15 und – 2010 ausgenommen – auch immer in den Top Ten. Letztes Jahr beendete die 28-Jährige ihre Saison sogar auf Platz drei im WTA-Ranking, in diesem Jahr rutschte sie auf Platz 28 ab. Sie triumphierte 2015 bei den WTA Finals, konnte aber noch nie einen Grand Slam gewinnen. Allerdings war es aus privater Sicht ein erfolgreiches Jahr für „Aga“. Sie heiratete im Juli ihren lanjährigen Hittingpartner Dawid Celt. Die Freundinnen Caroline Wozniacki und Kerber waren bei der Hochzeit dabei.
Dominika Cibulkova triumphierte letztes Jahr noch in Singapur im Finale gegen Kerber und belohnte sich mit einem fünften Rang zum Saisonende. 2017 fiel die Slowakin allerdings um 21 Plätze nach hinten und beendet das Jahr auf Rang 26. Die 28-Jährige feierte 2017 keinen Turniersieg. Nur in New Haven im August erreichte sie ein Endspiel, das sie mit 6:4, 3:6 und 4:6 Daria Gavrilova verlor. Bei den Grand Slams war bei ihr spätestens in der dritten Runde Schluss. Wegen einer Fußverletzung musste Cibulkova ihre Saison vorzeitig beenden und ihre Teilnahmen in Linz, Peking und Moskau absagen.
Carla Suárez Navarro beendete das Jahr 2016 als Zwölfte der Weltrangliste. Ein knappes Jahr später ist sie nur noch die Nummer 40 der Welt. So schlecht beendete die 29-Jährige zuletzt 2011 eine Spielzeit (damals Rang 56). Die Spanierin erreichte im Februar 2016 als Nummer sechs der Welt die höchste Ranglistenplatzierung ihrer Karriere. Suárez Navarro schaffte es bei den French Open und den US Open zwar ins Achtelfinale, danach folgten aber drei Erstrundepleiten in Serie. Ihren besten Resultate 2017: Halbfinals in Monterrey und Bukarest.
Annika Beck verschlechterte sich von Rang 51 im Vorjahr bis auf Position 180. Von Mai bis Ende Oktober konnte sie kein einziges Match gewinnen, sieben Matches in Folge verlor die 23-Jährige. Darunter waren ziemlich deutliche Pleiten, wie etwa das 0:6, 1:6 gegen Suarez Navarro in Bukarest, die Höchststrafe (0:6, 0:6) gegen Barbora Krejcikova in Bastad oder das 1:6, 0:6 gegen Julia Görges bei den US Open. Besonders bitter: Diese drei Klatschen fing sich Beck direkt hintereinander ein. Die Formkurve zeigt bei ihr also deutlich nach unten. Zumindest konnte sie zuletzt beim ITF-Turnier in Poitiers ihre Niederlagenserie beenden.
Text: Moritz von Blittersdorffmens jordan release dates 2022 | air jordan 1 mid chicago 2020 554724 173