Zukunft des Rothenbaum-Turniers weiter ungewiss
Eine Entscheidung im Prozess um die Zukunft und den Status des ATP-Turniers am Hamburger Rothenbaum ist nicht abzusehen. Der Rechtsstreit zwischen der ATP und dem Deutschen Tennis Bund (DTB) scheint zu einem Verhandlungs-Marathon zu werden. Georg von Waldenfels, der Präsident des DTB, der die Klage gegen den von der ATP ab 2009 geplanten Verlust des Masters-Status und des Termins Ende Mai bei einem US-Gericht eingereicht hat, erwartet inzwischen eine Entscheidung erst im kommenden Jahr. „Ich rechne erst im Frühjahr mit einem Urteil“, sagte der Jurist dem Sport-Informations-Dienst (sid).
Von Waldenfels hatte Ende Oktober insgesamt 14 Stunden vor der Kammer im Bundesstaat Maryland ausgesagt. Auch weitere DTB-Funktionäre wie der ehemalige Turnierdirektor Walter Knapper und Schatzmeister Ulrich Kröker wurden bereits gehört. „Es ist ein sehr aufwändiges Verfahren mit zahlreichen Zeugen“, sagte von Waldenfels.
ATP plant mit Madrid anstelle von Hamburg
Trotz des laufenden Verfahrens hat die ATP bereits während der US Open im September ihren Turnierkalender für 2009 veröffentlicht, in dem Madrid an Stelle von Hamburg den Status als eines der Top-Turniere unterhalb der Grand Slams zugesprochen bekommt. Für das wichtigste Turnier in Deutschland bleibt demnach nur ein Termin im Sommer nach Wimbledon als drittklassige Veranstaltung.
„Ich halte das für eine Missachtung des US-Gerichts“, sagte von Waldenfels, der sich mit den ATP-Plänen für den Rothenbaum noch nicht auseinandersetzen will: „Ich kämpfe für unsere Sache, im Moment kann ich mir deshalb nichts anderes vorstellen.“
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