„Zusammenarbeit wirkte fruchtbar“: Kohlmann überrascht von Zverev-Trennung
Hamburg (SID) – Michael Kohlmann hat auf die Trennung von Alexander Zverev und dessen Trainer David Ferrer überrascht reagiert. „Die Zusammenarbeit wirkte nach außen gut, sehr fruchtbar. Die Erfolge waren da, die Harmonie war da. Es kam auch für mich überraschend“, sagte Kohlmann dem SID.
Der 46 Jahre alte Herren-Chef im Deutschen Tennis Bund (DTB) verwies auf die Begründung von Ferrer, dass offenbar nicht-sportliche Aspekte eine Rolle gespielt hätten. Ferrer hatte in spanischen Medien gesagt, für ihn sei es „nicht der richtige Zeitpunkt“ für eine Zusammenarbeit, er wolle gerade in Zeiten der Corona-Pandemie öfter bei seiner Familie sein.
Für Zverev endete damit nach früheren Abschnitten mit Juan Carlos Ferrero und Ivan Lendl der dritte Versuch einer kontinuierlichen Zusammenarbeit mit einem Starcoach. „Ich glaube, dass es für die Entwicklung sicher ratsam ist, eine längerfristige Zusammenarbeit zu haben“, sagte Kohlmann dem SID: „Wenn man sich die Leute an der Spitze der Weltrangliste anschaut, sind es Zusammenarbeiten über mehrere Jahre.“ Er nannte aber auch das Beispiel von US-Open-Champion Dominic Thiem, der erst seit April 2019 mit Nicolas Massu zusammenarbeitet.
Einen deutlichen Rückschlag sieht Kohlmann für Zverev erstmal nicht. „Er hat die Konstante mit seinem Vater und auch seinem Bruder Mischa. Ich glaube, dass es normal weitergeht“, sagte Kohlmann. Alexander Zverev wird sein Saisondebüt in Australien beim ATP Cup geben (1. bis 5. Februar), sein 33 Jahre alter Bruder wird das deutsche Team betreuen. Kurz danach nimmt Alexander Zverev bei den Australian Open ab dem 8. Februar die Jagd nach seinem ersten Grand-Slam-Titel wieder auf.
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