Zverev verliert hart umkämpftes Match gegen Medwedew

Bild: AFP/GETTY IMAGES/SID/HARRY HOW

Zverev angefressen: „Spiele das schlechteste Tennis seit 2015“

Dienstagabend verlor Alexander Zverev seine Achtelfinal-Partie in Rom gegen Daniil Medvedev mit 2:6, 6:7. Im Anschluss zeigte er sich deutlich frustiert.

Alexander Zverev kommt nach seiner Verletzung nicht richtig in Fahrt. Bereits bei den Masters-Turnieren in Madrid und Monte Carlo war der Deutsche im Achtelfinale gescheitert. Nun folgte eine erneute Niederlage im Achtelfinale von Rom: Zum dritten Mal in der laufenden Saison verlor er gegen Daniil Medvedev – wie auch schon in Indian Wells und Monte Carlo.

Im Anschluss an sein Match traf Sky-Reporter Moritz Lang den 26-Jährigen zum kurzen Interview. Aber Zverev war nicht in Plauder-Laune und brachte seine Frustration über die Niederlage deutlich zum Ausdruck. Mit Blick auf seine Gegner sagte er: „Ich bin immer noch 1.000 Kilometer weit entfernt. Es hat sich nicht viel verändert seit Madrid.“

Zverev: „Kein Bock, hier irgendwas zu sagen“

Etwas optimistischer klang der Sky-Reporter, der Zverev über den zweiten Satz versuchte zu loben. „Das ist völlig egal“, entgegnete Zverev nur. „Ich gewinne es ja nicht. Um zu sagen, man ist wieder dabei, muss man wenigstens einmal gewinnen. Das tue ich nicht.“ Auf die Frage, was Zverev sehe, wenn er versuche das Turnier in Rom, wo er immerhin zwei Matches gewann, mit Abstand zu betrachten, erwiderte er plump: „Gar nix. Ich habe ehrlich gesagt kein Bock hier irgendwas zu sagen. Ich bin früher raus, als ich es mir wünsche und kriege es irgendwie nicht hin, weiter im Turnier zu kommen.“

Als nächstes stehen für Zverev die French Open im Turnier-Kalender. Hier erreichte er im vergangenen Jahr das Halbfinale, in dem er sich gegen Rafael Nadal schwer am Knöchel verletzte. „Könnte sich in Paris vielleicht einiges lösen?“, fragte Sky-Reporter Lang. „In Madrid, wo ich zweimal das Turnier gewonnen und dreimal im Finale gespielt habe, hätte sich auch vieles lösen können. In Rom auch“, antwortete Zverev. „Ich muss mal gewinnen und dann löst sich das. Mehr weiß ich auch nicht.“

Zverev: “Das braucht man sich nicht schönreden“

Obwohl Zverev 2022 zum engen Favoritenkreis in Paris zählte, scheint er in diesem Jahr weit davon entfernt zu sein. Das sagt er auch über sich selbst: „Dieses Jahr spiele ich das schlechteste Tennis seit 2015, 2016. Es gibt einen Grund dafür. Ich habe Tennisspielen ja nicht verlernt. Es ist halt momentan die Realität. Die braucht man sich auch nicht schönreden“, beendete er das kurze Gespräch.

Bis zum Start von Roland Garros am 28. Mai bleiben dem 26-Jährigen noch knapp eineinhalb Wochen, um sich zu sammeln und auf das Turnier vorzubereiten. Zverev, der aktuell im Ranking als zweitbester Deutscher hinter Jan-Lennard Struff liegt, aber noch zu den Top 30 zählt, wird beim Sandplatz-Grand Slam als gesetzter Spieler antreten.

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