ATP Rom: Zverev im Finale

Alexander Zverev ist nur noch einen Schritt von seinem ersten Turniersieg in diesem Jahr entfernt. Knapp eineinhalb Wochen vor dem Start der French Open zeigt er sich in Grand-Slam-Form. Der an Position drei gesetzte Hamburger setzte sich im Halbfinale des Masters in Rom dank einer deutlichen Leistungssteigerung gegen den Chilenen Alejandro Tabilo mit 1:6, 7:6 (7:4), 6:2 durch.

Zverev trifft im Endspiel am Sonntag auf Tabilos Landsmann Nicolas Jarry oder den US-Amerikaner Tommy Paul. Zverevs letzter Turniersieg liegt über ein halbes Jahr zurück. Im September feierte er im chinesischen Chengdu seinen 21. Titel auf der Tour. Ein Masters gewann der Weltranglistenfünfte zuletzt 2021. In Rom hatte er 2017 zum ersten und bislang einzigen Mal triumphiert. Zum dritten Mal steht er in der Ewigen Stadt im Endspiel, zum elften Mal auf Masters-Ebene – so oft wie Boris Becker.

Zverev holt Rückstand in engem Match auf

Gegen Tabilo, die Nummer 32 im ATP-Ranking, stand Zverev im ersten Satz auf verlorenem Posten und musste den Durchgang nach nur 32 Minuten abgeben. Im zweiten Satz fand Deutschlands Nummer eins zu seinem dominanten Grundlinienspiel. Dennoch blieb das erste Duell mit dem ein Jahr jüngeren Linkshänder Tabilo eng. Im Tiebreak blieb Zverev cool und feierte den Gewinn des Satzes wie einen Matchgewinn. Im dritten Satz ließ er dann keinen Zweifel mehr an seinem Erfolg und zelebrierte seinen Finaleinzug mit einem langen Jubelschrei.

Für Zverev scheint der Weg zum Triumph in Rom geebnet. Der Weltranglistenerste Novak Djokovic und die Nummer zwei der Setzliste, der Russe Daniil Medwedew, waren frühzeitig ausgeschieden. Lokalmatador Jannik Sinner hatte wegen Beschwerden ebenso auf den Start in Rom verzichtet wie der Spanier Carlos Alcaraz.