Zverev kritisiert vollen Kalender: „Richtung stimmt nicht“
Alexander Zverev hat Kritik am straffen Terminkalender auf der Tour der Tennisprofis geübt. „Seit zehn Jahren sprechen wir darüber, wie wir die Saison kürzer machen können. Nur: Das Gegenteil passiert, die Saison wird länger. Wir haben mehr Turniere über zwei Wochen“, sagte Zverev bei Eurosport im Vorfeld des ATP-Turniers in Wien.
„Der Terminkalender ist voll und viele Topspieler treten gar nicht mehr bei allen Masters an, weil sie es nicht aushalten“, führte der 26-Jährige aus. „Meiner Meinung nach stimmt da die Richtung nicht.“
Mit seiner Entwicklung kurz vor dem Ende der Comeback-Saison nach der schweren Knöchelverletzung im Sommer vergangenen Jahres zeigte sich Zverev dagegen zufrieden. „Wenn ich nach so einer Verletzung die ATP Finals in Turin erreichen und das Jahr in den Top 8 beenden kann, dann war es eine gute Saison“, sagte er. Er habe zwar keines der größeren Turniere gewonnen, aber „im Großen und Ganzen kann ich zufrieden sein“.
Im Rennen um die Teilnahme an den ATP-Finals (12. bis 19. November) liegt Zverev trotz einiger Rückschläge in den vergangenen Wochen derzeit auf dem siebten Rang. Zverev gibt sich zuversichtlich, beim Abschluss der Tennissaison als einer der Top-Acht-Spieler aufschlagen zu können. „Ich habe etwas Abstand zu den anderen dahinter. Lieber bin ich in dieser Position als anders herum“, sagte der Hamburger.
Auf dem angestrebten Weg nach Turin tritt Zverev ab Montagabend beim ATP-Turnier in der österreichischen Hauptstadt an. Dort trifft er zum Auftakt auf den Österreicher Sebastian Ofner.